"Lebensstandardindex": So zufrieden sind die Deutschen

Am Ende eines jeden Jahres machen sich viele Menschen Gedanken über ihre eigene Lebenssituation. Mit Hilfe eines neu entwickelten „Lebensstandardindex“ befragte die Deutsche Bank rund 3.200 Bürger in Deutschland. Die repräsentativen Ergebnisse dürften viele Beobachter angesichts von Kriegen, Krisen und Konjunktursorgen überraschen. Die Befragten bewerteten ihren aktuellen Lebensstandard, gemessen an einer Schulnotenskala von 1 bis 6, immerhin mit „noch gut“ (Schulnote 2 minus, exakt 2,48).

Merkliche Unterschiede zeigten sich zwischen den Bundesländern: Während sich etwa die Einwohnerinnen und Einwohner in Brandenburg (2,37), dem Saarland (2,39) und Hessen (2,41) positiv vom Bundesdurchschnitt abheben, äußerten sie sich in Bremen (2,56) sowie in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen (beide 2,53) deutlich weniger zufrieden. Der Lebensstandardindex umfasst mehrere Kategorien und orientiert sich an der sogenannten Bedürfnispyramide nach Maslow: Grundbedürfnisse (unter anderem Wohnen und Ernährung), Sicherheitsbedürfnisse (Sicherheit der Wohnung, des Arbeitsplatzes, finanzielle Sicherheit und Vorsorge), soziale Bedürfnisse (Familie, Freundschaften), individuelle Bedürfnisse (Reisen, Luxus) sowie die Selbstverwirklichung (Hobbys, ehrenamtliches Engagement, Weiterbildung).

Noch auffälliger als beim Wohnort unterscheiden sich die Antworten der Befragten in soziodemografischer Hinsicht, insbesondere mit Blick auf das Einkommen. Während Befragte mit einem vergleichsweise niedrigen Einkommen den eigenen Lebensstandard mit einem Indexwert von 2,73 und damit eher im Bereich der Schulnote 3 einordnen, sind Personen mit einem hohen Einkommen mit einer glatten 2 deutlich zufriedener. Unterschieden wurden drei Cluster mit einem Haushaltsnettoeinkommen von monatlich bis zu 3.000 Euro, Haushalte mit einem Einkommen zwischen 3.000 und 5.000 Euro sowie solche mit mehr als 5.000 Euro. Die Zufriedenheit mit individuellen Bedürfnissen bewerten die Haushalte mit niedrigem Einkommen mit 3,33 gegenüber 2,28 bei Gutverdiener-Haushalten beziehungsweise 2,92 im Durchschnitt aller Bundesbürger. Damit zeigen sich in der Gesellschaft deutliche Unterschiede in der Zufriedenheit auch mit Blick auf Aspekte des Lebens, die als wichtig für die sogenannte kulturelle Teilhabe gelten. Mit der Verteuerung der Lebenshaltung dürfte sich diese Zufriedenheitslücke zwischen den Einkommensgruppen zuletzt möglicherweise noch weiter vergrößert haben. So bejahen 71 Prozent der Befragten aus Haushalten mit niedrigen Einkommen die Aussage „Die aktuelle Inflation hat einen negativen Einfluss auf meine aktuelle Situation“. Bei den mittleren Einkommen waren es 63 Prozent und bei den höheren Einkommen 64 Prozent. Während die Deutschen aktuell im Schnitt recht zufrieden sind, tendieren sie beim Blick in die Zukunft zur Vorsicht. So stimmen 61 Prozent der Aussage zu „Die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung wird mir die Erreichung meiner Ziele erschweren“. (DFPA/mb1)

Die Deutsche Bank AG ist eine international tätige Universalbank mit Sitz in Frankfurt am Main.

www.db.com

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