Sparkassenkunden erhöhen Geldvermögen um über 40 Prozent
Die Kunden der 416 deutschen Sparkassen haben 2014 die höchste Geldvermögensbildung seit Jahren erreicht. Unter Einrechnung des Bauspar- und Versicherungsgeschäfts liegt die Geldvermögensbildung aller Sparkassenkunden um 40,3 Prozent höher als im Jahr 2013. Der Zuwachs geht insbesondere auf steigende Kundeneinlagen und einen positiven Nettoabsatz im Wertpapiergeschäft zurück.
„Die Sparerinnen und Sparer gehen mit der Niedrigzinsphase sehr rational um. Sie legen ihr Geld dort liquide an, wo es sicher ist, und warten die Marktentwicklung ab“, sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon, anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz der Sparkassen-Finanzgruppe in Frankfurt am Main.
Die Einlagen der Kunden bei den Sparkassen wuchsen im vergangenen Jahr um 20,2 Milliarden Euro auf 836,7 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 2,5 Prozent und übertrifft das Wachstum der Vorjahre „deutlich“. Im Kundenwertpapiergeschäft konnten die Sparkassen mit einem Nettoabsatz von plus drei Milliarden Euro den besten Wert der vergangenen fünf Jahre erzielen. Dabei waren besonders Investmentfonds mit plus 5,4 Milliarden Euro und auch Aktien mit plus 0,3 Milliarden Euro gefragt. Festverzinsliche Wertpapiere wurden hingegen per Saldo mit 2,7 Milliarden Euro abgestoßen.
Fahrenschon: „Ein realer Vermögensverlust ist für Kunden heute nur durch ein stärkeres Engagement im Wertpapiergeschäft zu vermeiden. Die Sparkassen haben die meisten Kunden, das höchste Einlagevolumen und sie genießen das höchste Vertrauen in der Kreditwirtschaft. Auf dieser Basis können wir mit unseren Kunden gemeinsam im Wertpapiergeschäft wachsen.“
Quelle: Pressemitteilung DSGV
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) mit Sitz in Berlin ist der Dachverband der Sparkassen-Finanzgruppe. Dazu gehören 416 Sparkassen, sieben Landesbanken-Konzerne, die Dekabank, neun Landesbausparkassen, elf Erstversicherergruppen der Sparkassen und weitere Finanzdienstleistungsunternehmen. (TH1)