Starcapital: Aktien notieren höher ohne überbewertet zu sein
Seit einiger Zeit warnen Kapitalmarktexperten vor einer Blase an den Aktienmärkten, die zu platzen droht. Dazu nimmt die Investmentgesellschaft Starcapital in ihrem aktuellen Marktbericht Stellung und meint, dass die Angst vor einer bedeutenden Börsenkorrektur überzogen ist. Eine Korrektur wäre jederzeit möglich und gehöre zum Wesen der Märkte. Der genaue Eintrittszeitpunkt könne unmöglich vorhergesagt werden.
Zurzeit herrsche eine Verunsicherung an den Kapitalmärkten, die durch wiederkehrende Meldungen verstärkt würde: Die Zinsen seien historisch niedrig, die Bewertungen nach gängiger Meinung zu hoch und die Notenbanken hätten mit ihrer Geldpolitik die Aktien- und Anleihenmärkte aufgebläht.
Der Dax-Performanceindex eigene sich jedoch nicht zur Wertbestimmung, schreibt Starcapital, da dort alle historischen Dividendenzahlungen mit einberechnet werden. Bei Betrachtung des Dax-Kursindex hingegen könne festgestellt werden, dass sich der aktuelle Indexstand unter dem des Jahres 2000 befindet -und das, obwohl die deutschen Unternehmen in den vergangenen 17 Jahren an Ertragskraft hinzugewonnen hätten. Auch hinsichtlich des historisch tiefen Zinsniveaus beurteilt Starcapital europäische Aktien mit einer am Eurostoxx-50 gemessenen Dividendenrendite von 3,4 Prozent als nicht überbewertet. Der risikoaverse Anleger, der nicht in Aktien investiert hat, habe Kursgewinne verpasst. Antizyklisches Investieren sei der Schlüssel zum Erfolg. Aktien sollten in einer Rezession gekauft werden, empfiehlt Starcapital und fährt fort: Darauf müsste wahrscheinlich lange gewartet werden.
Quelle: Presseinformation Starcapital
Die Starcapital AG mit Sitz in Oberursel ist in den Bereichen Fondsmanagement und Kapitalmarktforschung tätig. Das 1996 gegründete Unternehmen verfügt mit der Investmentgesellschaft Starcapital S.A. über eine luxemburgische Tochtergesellschaft und mit der Starcapital Swiss AG über einen Schweizer Kooperationspartner. (TS1)