"Starker Jahresauftakt am Frankfurter Büromarkt"
In den ersten drei Monaten des Jahres 2018 wurden auf dem Frankfurter Büromarkt rund 154.400 Quadratmeter vermietet. Das ist eine Steigerung von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Laut Immobilienberater Blackolive ist dieses Ergebnis unter anderem der Großanmietung der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) über knapp 24.000 Quadratmeter zuzuschreiben. Desweiteren gab es drei Abschlüsse zwischen 5.000 Quadratmeter und 7.000 Quadratmeter, darunter zwei Mietverträge mit jeweils etwa 6.500 Quadratmeter im Bankenviertel.
Auf dem Frankfurter Büromarkt wurden im ersten Quartal 2018 insgesamt 227 Mietverträge geschlossen - ein Plus von 25 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2017. Während der Bereich 5.001 Quadratmeter bis 10.000 Quadratmeter einen Rückgang von rund 50 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal verzeichnete, hat das kleinere Flächensegment bis 1.000 Quadratmeter einen Zuwachs von 40 Prozent erfahren. „Die gute Nachfrage nach kleineren Flächen und das stabil hohe mittlere Flächensegment zeigen einmal mehr, dass der Frankfurter Büromarkt sehr nachgefragt und dynamisch ist“, erläutert Oliver Schön, Geschäftsführer von Blackolive.
Rund ein Drittel des Gesamtumsatzes wurde im Central Business District (CBD) erzielt, der aktuell am stärksten nachgefragte Bereich. Auf Grund der zunehmenden Verknappung der verfügbaren Flächen im CBD weichen Unternehmen, insbesondere bei größerem Flächenbedarf auch weiter auf die Randlagen aus. Der City Rand-Bereich konnte daher ebenfalls rund ein Viertel des Flächenumsatzes auf sich vereinen. „Dies ist zu einem Gutteil natürlich auf den Großabschluss der FAZ im Europaviertel zurückzuführen, aber mit zunehmender Verknappung des Flächenangebots im Kern, rücken die Bereiche Europaviertel, Westhafen, Mainzer Landstraße und der messenahe Teil von Bockenheim zunehmend in den Fokus“, fasst Schön zusammen. Aber auch die anderen Teillagen erfreuen sich einer stabilen Nachfrage.
Die Durchschnittsmiete klettert in den vergangenen zwölf Monaten um 2,60 Euro auf 20,60 Euro pro Quadratmeter. Die Spitzenmiete stieg um 3,50 Euro auf über 41,00 Euro pro Quadratmeter. „Auslöser ist die gestiegene Anmietungsleistung in hochpreisigen Objekten im Bau oder als Projekt gepaart mit der weiteren Verknappung von Flächen im CBD“, resümiert Schön. Die Mietpreisspirale werde sich voraussichtlich auch in 2018 noch weiterdrehen.
Der Leerstand hat sich weiter reduziert und erreicht mit 997.600 Quadratmetern einen historischen Tiefststand, die Leerstandsquote liegt bei 8,6 Prozent - im CBD liegt sie bei 5,7 Prozent. Der anhaltende Umnutzungstrend und die geringen Fertigstellungsraten der vergangenen Jahre bis heute werden den Leerstand auch in Zukunft weiter reduzieren und die Preise damit weiter steigen lassen. „Es wäre jedoch zu früh von einem Vermietermarkt zu sprechen“, sagt Schön.
Quelle: Pressemitteilung Blackolive
Blackolive advisors GmbH ist ein auf Immobilienberatung und Immobilienvermittlung spezialisiertes Unternehmen und Mitglied des German Property Partners Netzwerks (GPP). Der Sitz von Blackolive befindet sich in Frankfurt. (JF1)