Digitale Rentenübersicht startet

Mit einem Mausklick sehen die Bundesbürger künftig, wie hoch ihre Rentenlücke sein wird. Die digitale Rentenübersicht der auf Finanzdienstleister spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro schaffe Transparenz für die Verbraucher und gleichzeitig Chancen für Finanzdienstleister.

„So wie die Zahlungsdienste-Richtlinie PSD2 eine neue Servicewelt rund um das Konto ermöglicht hat, wird das digitale Rentenkonto den Markt der Altersvorsorge auf den Kopf stellen. Oberflächlich betrachtet ist es nur eine Schnittstelle, die aber durch ihre Transparenz und gute Datenqualität einen Wachstumsschub im Altersvorsorgemarkt auslösen wird“, sagt Nikolaus Drax von der auf Finanzdienstleister spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro. Mit der digitalen Rentenübersicht bekommen Kunden eine fortlaufend aktualisierte Aufstellung ihrer Ansprüche aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Altersvorsorge. Freund empfiehlt der Bankenbranche, diese Informationen in speziell angepassten Tools für eine noch gezieltere Beratung zu nutzen. Bereits in wenigen Wochen werde das „Rentencockpit“ erstmals für den Probebetrieb online freigeschaltet, bevor im Herbst dieses Jahres der Regelbetrieb startet. Dann werden die Bundesbürger ihre bisher angesammelten Altersvorsorgeleistungen zusammengefasst in einem Klick sehen können. Außerdem werde es möglich sein, Berechnungen zur Rente und Informationen zur Steuererklärung abzurufen. Später soll das Online-Portal auch Links zu Anbietern enthalten, um eventuelle Versorgungslücken zu schließen. Einige Informationen seien in der Rentenübersicht allerdings nicht enthalten, zum Beispiel: privates Aktien- und Fondsvermögen, Anwartschaften von Ärzten oder Architekten, Mieteinnahmen oder die individuelle steuerliche Situation.

Gerade von diesen nicht erfassten Informationen könnten Banken profitieren, meint Cofinpro-Experte Drax: „Im Gegensatz zu Versicherern oder auf Nischen spezialisierten Fintechs haben Banken ein viel umfassenderes Gesamtbild ihrer Kunden. Durch die Kombination bereits vorhandener Daten mit den Informationen aus dem digitalen Vorsorgeausweis wird eine ganzheitliche Kundenberatung deutlich einfacher und transparenter - sowohl digital als auch klassisch im persönlichen Gespräch." Wie groß der noch brachliegende Markt ist, zeige ein Blick auf die Zahlen: 2022 hat die deutsche Fondsbranche rund 1,73 Billionen Euro in der privaten Altersvorsorge verwaltet. Das Gesamtvolumen der deutschen privaten und gesetzlichen Altersvorsorge wird auf über 1,8 Billionen Euro geschätzt. Das aktuelle Sicherungsniveau, gemessen an der zu erwartenden Rentenlücke, liegt jedoch nur bei 48 Prozent. Daher wird das „Rentencockpit" für viele Bundesbürger nicht nur einen willkommenen Informationsgewinn bringen, sondern auch eine kalte Ernüchterung - wenn die kombinierten Zahlen zur Altersvorsorge nicht den Erwartungen entsprechen. „Jetzt sind die Banken am Zug: Es bietet sich die einmalige Chance, für ihre Kunden das Beste aus zwei Welten zu kombinieren. Durch die Zusammenführung des hochwertigen Datenmaterials aus der digitalen Rentenübersicht mit ihrem eigenen umfassenden Service- und Produktangebot lässt sich die transparent gewordene Lücke schließen", ergänzt Freund. In der Vergangenheit hätten sich Fintechs oft als schneller erwiesen, neue Marktchancen zu nutzen. Mit dem Rentencockpit hätte aber auch die etablierte Finanzindustrie die Chance, ihren Beratungsprozess ohne großen Aufwand im Sinne des Kunden umzugestalten und den Wettbewerbern einen Schritt voraus zu sein. (DFPA/mb1)

Die Cofinpro AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist eine Management-, Fach- und Technologieberatung für Banken und Kapitalverwaltungsgesellschaften in Deutschland. Das Unternehmen beschäftigt rund 200 Bank- und Technologieexperten.

www.cofinpro.de

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