Fürst Fugger: "Stehen wir vor einem neuen Marktzyklus an den Aktienmärkten?"

Das erste Quartal des Jahres 2023 hat einige der zuvor getroffenen Annahmen bestätigt: Die Spuren der überraschend hartnäckigen Inflation, die weiteren starken Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) oder das Nachlassen des Wirtschaftswachstums aufgrund der höheren Zinsen. Anders als erwartet hätten sich jedoch die Aktienmärkte entwickelt, schreibt Norbert Frey, Leiter Fondsmanagement der Fürst Fugger Privatbank, in seinem aktuellen Marktkommentar. Aufgrund des schon Ende 2022 erkennbaren Nachlassens bei den Unternehmensgewinnen sei eher von schwachen Aktienmärkten auszugehen gewesen.

Nach einem sehr guten Januar mit zum Teil zweistelligen Zuwächsen, vor allem an den europäischen Börsen, sei der Februar nach den Aussagen der Fed zur weiteren Geldpolitik umso schlechter gewesen. „Trotz des schwachen Februars bleibt zum Ende des Quartals immer noch ein Plus von knapp 4,5 Prozent Zuwachs beim MSCI World Index (in Euro). Vor allem einige wenige amerikanische Technologiewerte haben seit Mitte Februar für Gewinne gesorgt“, erklärt Frey. Dies belege auch eine aktuelle Zahl: „Im amerikanischen S&P 500 Index haben die 15 größten Unternehmen - vor allem Technologiewerte - seit Jahresanfang circa 1.800 Milliarden US-Dollar an Wert gewonnen.“ Die übrigen 485 hingegen hätten kumuliert circa 21 Milliarden US-Dollar verloren.

Für Frey könnten hinter den Kursgewinnen neben taktischen Käufen in Vorjahresverlierer und sogenanntem „Short Covering“ noch andere Gründe stecken: „Der plötzliche Ausbruch von Unsicherheit im Bankensystem könnte ein Signal sein, dass die straffe Geldpolitik allmählich ihre Ziele erreicht hat und dass sich der Straffungszyklus dem Ende zuneigt. Gut möglich, dass man sich dessen an den Aktienmärkten schon lange bewusst war.“ So ließe sich jedenfalls die Umschichtung zurück in Technologie-Mega-Caps erklären. Vor allem dann, wenn man davon ausginge, dass die starke Straffung der Finanzierungsbedingungen uns auf ein deutlich schwächeres Wachstum vorbereitet. Beim Einsetzen der ersten geldpolitischen Lockerungen könnten dann wieder die Aktien vorne liegen, die schon nach der Finanzkrise 2008/2009 von negativen Zinsen und dem sogenannten „Quantitative Easing“ profitiert hätten. Frey warnt jedoch: „2023 ist nicht 2009 und den Anlegern muss klar sein, dass sie nicht einfach auf die Rezepte der Vergangenheit zugreifen sollten.“ Vielmehr müssten wir alle uns auf eine Zeit erhöhter Inflation und höherer Zinsen einstellen. Daher rate er dazu, auf Qualität zu setzen und Value-Titel zu bevorzugen. (DFPA/JF1)

Die Fürst Fugger Privatbank Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Augsburg. Die Bank versteht sich als professioneller Finanzdienstleister für alle Anliegen rund um die private Geldanlage vermögender Privatkunden.

www.fuggerbank.de

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