Stockholm: Beliebtester europäischer Hotspot für Shoppingcenter-Investments
Dem Immobiliendienstleister Savills zufolge ist Stockholm aufgrund seines Rufes als „sicherer Hafen“ und einer relativ wohlhabenden Bevölkerung derzeit die attraktivste Destination innerhalb Europas für Shoppingcenter-Investments. In einer Analyse beleuchtet das Research-Team von Savills den Shoppingcenterinvestment-Sektor in 23 europäischen Städten auf Basis von vier Marktparametern: Größe, Stabilität, Absatzchancen und Renditepotenzial. Bestandteil der Analyse sind die Städte Amsterdam, Athen, Berlin, Breslau, Brüssel, Düsseldorf, Edinburgh, Helsinki, Kopenhagen, Krakau, Lodz, Lyon, Madrid, Mailand, Manchester, Marseille, München, Oslo, Paris, Posen, Stockholm, Warschau und Wien. Der „Savills 2016 European Shopping Center Investment Benchmarking Report“ setzt Stockholm mit seinen soliden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf den Spitzenplatz, dicht gefolgt von Warschau, London, Amsterdam und Paris.
Lydia Brissy, Director European Research bei Savills, merkt an: „Stockholm ist der ausgewogenste Markt in Bezug auf Größe, Stabilität, Chancen und Renditen, was ihn zu einem sicheren Hafen für die meisten Investoren mit Interesse an Shoppingcenter-Investments macht. Unter Berücksichtigung aller für unsere Benchmark-Ergebnisse relevanten Faktoren erweist sich Stockholm als Spitzenperformer, und auch die Renditen sind hier höher als in London und Paris, die ebenfalls den Ruf eines sicheren Hafens genießen.“ Savills rechnet mit einem deutlichen Anstieg der Einzelhandelsumsätze um durchschnittlich 2,6 Prozent jährlich bis 2021. Sowohl der Shoppingcenterbestand insgesamt als auch pro Einwohner ist mit 1,4 Millionen Quadratmetern beziehungsweise 0,635 Quadratmetern hoch, wodurch sich weitere Kaufgelegenheiten für Investoren eröffneten.
Warschau liegt in der Savills Shopping Centre Benchmark dicht hinter Stockholm. „Der typische, am Warschauer Shoppingcentermarkt interessierte Investor ist eher opportunistisch ausgerichtet, da die Stärke des Marktes vor allem von Absatzchancen und Renditepotenzial abhängig ist“, führt Brissy weiter aus. Der jährliche Einzelhandelsumsatz in Warschau sei relativ gering im Vergleich zu anderen Städten, obwohl die Bürger der polnischen Hauptstadt hohe Konsumausgaben haben, was Savills zufolge vor dem Hintergrund des im Vergleich zu den meisten anderen europäischen Städten der Analyse relativ geringen Pro-Kopf-BIP (31.730 Euro) besonders bedeutsam sei. Im Jahr 2016 lag der Einzelhandelsumsatz pro Einwohner in Warschau bei durchschnittlich 9.740 Euro und damit an Position fünf der 23 analysierten Städte. Für die kommenden fünf Jahre wird mit einem rapiden Anstieg um durchschnittlich 4,3 Prozent jährlich gerechnet, dem zweithöchsten Wachstum nach Krakau (4,6 Prozent). Damit wird sich Warschau bis 2021 zur Stadt mit dem höchsten Umsatz pro Einwohner entwickeln (11.650 Euro). Die Leerstandsrate sei gering und internationale Marken zeigten aktives Interesse am Markt. „Niedrige Arbeitslosigkeit, eine starke BIP-Wachstumsprognose und die hohe Einwohnerzahl lassen darauf schließen, dass der Warschauer Markt in Bezug auf Größe kurz- und mittelfristig mit den Core-Märkten konkurrieren kann“, so Brissy.
Quelle: Pressemitteilung Savills
Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt 30.000 Mitarbeiter in 600 Niederlassungen weltweit. (mb1)