Studie: Aktives Management hebt Performance von Private Equity-Fonds
Der Investment Manager Neuberger Berman hat die Bewertung von 400 aktiv gemanagten Private Equity-Fonds untersucht. Laut der Studie des Fachbereichs Private Markets von Neuberger Berman zeigten Buyout-Fonds trotz des turbulenten ersten Quartals im Jahr 2023 eine robuste Performance. Insgesamt legten Buyout-Fonds im ersten Quartal im Durchschnitt um mehr als zwei Prozent zu, sowohl in US-Dollar als auch in ausgewiesener Währung.
Im Zwölf-Monats-Vergleich konnten Buyout-Fonds die wichtigsten Aktienmarktindizes outperformen: Obwohl viele börsennotierte Aktienmärkte im Eröffnungsquartal stark angestiegen waren und der S&P 500 um 7,5 Prozent zulegte, blieben die börsennotierten Märkte über die zwölf Monate bis zum Ende des ersten Quartals teils deutlich unter ihren Möglichkeiten. So ging der S&P 500 Total Return Index um fast acht Prozent zurück, während der Russell 2000 und der Nasdaq um mehr als elf Prozent beziehungsweise 13 Prozent fielen. Im Gegensatz dazu legte der durchschnittliche Buyout-Fonds in diesem Zwölf-Monats-Zeitraum um mehr als ein Prozent zu.
Ein Grund für das bessere Abschneiden sieht Doug Manor, Managing Director bei Neuberger Berman, im aktiven Management der Fonds: „Private Equity-Firmen verwalten ihre Portfoliounternehmen sehr aktiv. Sie verfügen in der Regel über beträchtliche operative Ressourcen und können ihre Kontroll- oder Einflussposition nutzen, um schnell auf das Marktumfeld zu reagieren. Gerade in den vergangenen Jahren, in denen die Portfoliounternehmen mit Unterbrechungen der Lieferkette, geopolitischen Unruhen, Inflationsdruck und höheren Zinsen konfrontiert waren, brachte dies Vorteile. Abseits der öffentlichen Märkte investierten Buyout-Firmen auch in dieser Zeit in Wachstumsinitiativen, führten operative Verbesserungen durch und verfolgten Preisstrategien und wertsteigernde Zusatzakquisitionen, um die Margen zu halten und den Cashflow zu steigern. So konnten sich durch Private Equity-gestützte Unternehmen selbst angesichts der wirtschaftlichen Volatilität gut halten.“
Insgesamt bewertet Manor Private Equity-Fonds weiterhin als chancenbringende Anlagekomponente: „Private Equity-Firmen gehen im Allgemeinen sowohl strategisch als auch opportunistisch vor, wenn es darum geht, wann und wie sie Vermögenswerte monetarisieren. Auch wenn sich die Veräußerungen und Liquiditätsereignisse im vergangenen Jahr verlangsamten, erfolgten die Transaktionen häufig zu attraktiven Bewertungen. Diese lagen sogar über den letzten Quartalsschätzungen und verliehen der Performance einen weiteren Schub.“ (DFPA/TH1)
Neuberger Berman ist ein unabhängiger Investmentmanager mit Sitz in New York City. Das Unternehmen verwaltet Aktien- und Anleihenanlagen sowie Private-Equity- und Hedgefonds-Portfolios für institutionelle Anleger und Berater auf der ganzen Welt. Neuberger Berman verwaltet ein Privatmarktvermögen von mehr als 115 Milliarden US-Dollar.