Studie: Banken schöpfen Potenzial gesammelter Daten nicht aus

Das Sammeln, Analysieren und Verwerten von Daten schafft nach Ansicht von Experten in der Finanzdienstleistungsbranche Vermögenswerte, die jedoch noch viel zu häufig brach liegen. In vielen Fällen scheitert die sinnvolle Nutzung von Daten an einer nicht klar formulierten Strategie. Mehr als jeder zweite Banker hält zudem die Qualität der im Haus gespeicherten Daten für verbesserungswürdig. Dies zeigt eine Studie der Unternehmensberatung Cofinpro gemeinsam mit dem „IT Finanzmagazin“.

„Bei der Speicherung großer Datenmengen ist die Bankenbranche aus historischer Sicht einer der Vorreiter gewesen. Ein großer Teil der aus Daten gewonnenen Informationen wurde bislang aber nur zum Teil effizient genutzt“, sagt Joachim Butterweck, Senior Manager bei Cofinpro. Angesichts des verschärften Wettbewerbs aufgrund neuer Marktteilnehmer müssten die Institute jetzt umdenken und ihre Daten strategisch zum Beispiel für eine Digitalisierung und Effizienzsteigerung der Prozesse oder eine zielgruppengenauere Ansprache nutzen.

Nach Ansicht von Digitalisierungsexperte Butterweck fehlt in vielen Instituten das Fundament für eine umfassende Datenanalyse. So bewerten 58 Prozent der im Rahmen der Studie befragten Banker die Qualität der in ihrem Haus gespeicherten Daten als verbesserungswürdig. Und nur 45 Prozent bescheinigen ihrem Institut eine uneingeschränkte Sorgfalt bei der Behandlung von Daten.

„Zwar haben 85 Prozent der Unternehmen die Bedeutung der Qualität von Daten erkannt, aber nur knapp jeder Dritte kann die Aussage ,wir haben feste Verantwortlichkeiten für Datenqualität definiert‘ uneingeschränkt teilen“, erklärt der Senior Manager. So könne das Potenzial nicht ausgespielt werden. Denn statt Daten für die Prozessoptimierung oder die Klassifizierung und Potenzialeinwertung von Kundengruppen aufzubereiten und zu nutzen, würden weiterhin oft nur Stammdaten für den originären Nutzungszweck oder zur Erfüllung regulatorischer Anforderungen herangezogen. Eine sinnvolle Datennutzung scheitere bisher häufig daran, dass die Ziele nicht klar definiert sind oder aber die Informationen in unterschiedlichen Formaten vorliegen und nicht strukturiert abrufbar sind. „Weniger als die Hälfte der Banken geht nach eigener Aussage strategisch mit den eigenen Daten um“, sagt Butterweck. 54 Prozent der Banker bemängeln zudem, dass Daten an verschiedenen Stellen gesammelt und gespeichert werden. Dies erschwere die Bereitstellung valider Daten und deren Nutzung.

„Das Wissen um den Schatz ist vorhanden, oft fehlt jedoch der Wille zum Invest in Technologie und Know-how. Um langfristig zum Beispiel mit digitalen Geschäftsmodellen gegen die neuen Wettbewerber bestehen zu können, müssen die Banken ihre Datenflut nutzbar machen“, so Butterweck. Die wesentlichen Hebel, um Datenmengen erfolgreich zu beherrschen, wurden von den Studienteilnehmern identifiziert: neben der Transparenz über Datenherkunft und Datenverwendung und Investitionen in IT-Systeme, Sicherheit und Performance müssen Skills und gegebenenfalls auch neue Rollen im Datenmanagement geschaffen werden. Nur so gelinge Banken der Weg zum Datenspezialisten. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Cofinpro

Die Cofinpro AG unterstützt Finanzdienstleister bei der Verbesserung von Geschäftsprozessen. Zu den Kunden zählen große Privatbanken, Landesbanken und der genossenschaftliche Sektor sowie die führenden Kapitalverwaltungsgesellschaften. Gegründet 2007 als mitarbeitergetragene Aktiengesellschaft beschäftigt die Unternehmensberatung inzwischen 180 Bank- und Technologieexperten.

www.cofinpro.de

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