Studie: Banken und Versicherer müssen Aktivität im Social-Media-Bereich steigern
Laut der onlinerepräsentativen Studie „Social-Media-Atlas 2014/2015“ haben 82 Prozent der Social-Media-Nutzer in Deutschland innerhalb von sechs Monaten keinerlei Aktivitäten von Banken oder Versicherern im Web 2.0 wahrgenommen. Die Studie wurde im Auftrag der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und dem Marktforscher Toluna in Kooperation mit dem IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung durchgeführt. 3.450 nach Alter, Geschlecht und Bundesland onlinerepräsentative Internetnutzer ab 14 Jahren wurden in Form eines Online-Panels zu ihrer Social-Media-Nutzung befragt. Erhebungszeitraum war der 22. September bis 15. Oktober 2014.
Lediglich acht Prozent der Social-Media-Nutzer bemerkten im Social Web sowohl Aktivitäten von Banken als auch Versicherern, weitere fünf Prozent nur von Banken und vier Prozent nur von Versicherern. An mehr als vier von fünf Web 2.0-Surfern geht jegliches Engagement von Geldhäusern und Assekuranzen in den sozialen Medien also komplett vorbei. Zum Vergleich, 36 Prozent der Social-Media-Nutzer nahmen im gleichen Zeitraum Aktivtäten von Unternehmen aus der Konsumgüterbranche auf Social-Media-Kanälen wahr.
Der Nachholbedarf der Finanzbranche im Web 2.0 zeige sich auch an der geringen Zahl an Kaufentscheidungen, die bisher mithilfe Sozialer Medien getroffen werden. Den größten Einfluss unter den Social-Media-Kanälen haben hier Internet-Foren. Doch lediglich sechs Prozent der Social-Media-Nutzer haben sich schon mal mit Hilfe von Foren für die Inanspruchnahme von Bankdienstleistungen entschieden, nur fünf Prozent für Versicherungsdienstleistungen. Der Einfluss aller anderen Kanäle, wie Facebook, Youtube und Twitter, ist noch geringer.
„Die Finanzbranche hat im Web 2.0 noch viel Luft nach oben“, so Dr. Roland Heintze, Social Media- Experte des Faktenkontors. Unter den wenigen, die Social-Media-Aktivitäten von Banken oder Versicherungen wahrgenommen haben, beurteilten immerhin vier von zehn diese mit den Noten „gut“ oder „sehr gut“. „Ziel für die Finanzdienstleister muss deswegen sein: Mehr Sichtbarkeit im Web 2.0“, so Heintze.
Quelle: Pressemitteilung Faktenkontor
Die Faktenkontor GmbH mit Sitz in Hamburg ist eine PR-Beratung für Unternehmens- und Vertriebskommunikation. (JF1)