Studie: Berliner Projektentwicklermarkt weiter auf Wachstumskurs
Der Berliner Projektentwicklermarkt wächst weiter: Das Volumen der in der Hauptstadt fertiggestellten sowie in Bau oder Planung befindlichen Projektentwicklungen in den Segmenten Büro, Wohnen und Hotel legte gegenüber dem Vorjahr um 15,0 Prozent auf 7,0 Millionen Quadratmeter zu. Das geht aus der aktuellen Studie „Der Immobilienmarkt in Berlin“ im Auftrag von Hochtief Projektentwicklung hervor.
Bei diesem Wert handele es sich ausschließlich um Entwicklungen, die von sogenannten „Trader Developern“ realisiert werden, also mit dem Ziel, diese an Investoren zu veräußern. Einschließlich der im Rahmen der diesjährigen Studie erstmals berücksichtigten Entwicklungen von Unternehmen zur Eigennutzung oder für den eigenen Bestand (Investor Developer, Service Developer, öffentliche Hand) beträgt das aktuelle Projektentwicklungsvolumen in Berlin sogar 9,1 Millionen Quadratmeter.
„Die hohe Nachfrage sowohl auf der Mieter- wie der Investorenseite schafft ein anhaltend günstiges Umfeld“, kommentiert Gordon Gorski, Geschäftsführer von Hochtief Projektentwicklung, die Zahlen. „Wir beobachten aber eine deutliche Differenzierung der Entwicklerstruktur. Eigennutzer und Bestandshalter werden immer aktiver.“ André Adami, Niederlassungsleiter bei Bulwiengesa, ergänzt: „Mittlerweile erreichen diese Entwickler fast ein Viertel des gesamten Projektentwicklungsvolumens in den Segmenten Wohnen, Büro und Hotel.“
Für die Studie wertete das Analysehaus Bulwiengesa Projektentwicklungen in Berlin mit mehr als jeweils 1.000 Quadratmeter Miet-/Nutz- beziehungsweise Wohnfläche aus. Berücksichtigt wurden Projekte, die nach dem 1. Januar 2012 fertiggestellt wurden oder sich zum 1. August 2015 in Bau oder Planung befanden und bis Ende 2019 fertiggestellt werden sollen. Insgesamt wurden etwa 1.500 Projektentwicklungen in der Studie berücksichtigt, davon sind mit einer Anzahl von 355 rund ein Viertel für Eigennutzung oder Bestandshaltung bestimmt.
Der Großteil des erfassten Projektentwicklungsvolumens entfällt mit einem Anteil von 71 bis 75 Prozent – je nach Entwicklungsstadium – auf Wohnungen, zirka ein Fünftel sind Büros, weitere sieben Prozent entfallen auf Hotelvorhaben. Projektentwicklungen aus dem Bereich Einzelhandel werden in der Studie nicht berücksichtigt, da sich in diesem Segment eine gewisse Sättigung breit gemacht habe.
In der kleinteiligen Betrachtung dominieren die Innenstadtbezirke mit Projektentwicklungsvolumina von teilweise mehr als 200.000 Quadratmetern. Mit 9,6 Quadratmetern je Einwohner wird im Bezirk Mitte das höchste Projektvolumen erzielt, mit großem Abstand folgen Friedrichshain und Treptow. Das Geschehen in den Außenbezirken werde stark durch Eigennutzer oder Bestandshalter geprägt.
Quelle: Pressemitteilung Hochtief Projektentwicklung
Hochtief Projektentwicklung entwickelt, realisiert und vermarktet als Tochtergesellschaft des Hochtief-Konzerns seit 1991 Immobilienprojekte im In- und Ausland. Büroimmobilien in Innenstadt- und citynahen Lagen bilden das Kerngeschäft. Weitere Schwerpunkte sind Wohn-, Gewerbe- und Hotelimmobilien sowie die Entwicklung ganzer Stadtquartiere. (mb1)