Studie: Deutsche schätzen zukünftiges Rentenniveau falsch ein
Das gesetzliche Rentenniveau sinkt bis 2030 von aktuell 48,2 auf 43 Prozent des verfügbaren Durchschnittsentgelts. Der Mehrheit der Deutschen (70 Prozent) ist dies nicht bewusst. Jeder Vierte schätzt es – teilweise bis zu 30 Prozentpunkte – zu hoch ein. Gerade einmal 39,3 Prozent der Männer und 21,4 Prozent der Frauen sind sich der voraussichtlichen Entwicklung bewusst. Dies zeigt die repräsentative Finanzwissen-Studie der RWB Group, einem Anbieter von Private-Equity-Fonds für Privatanleger, die von GfK durchgeführt wurde.
In der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen ist die Unwissenheit über das zukünftige Rentenniveau besonders hoch. So wissen 80,5 Prozent der Befragten dieser Altersgruppe nicht, wie hoch das Standardrentenniveau 2030 voraussichtlich sein wird. „Für junge Menschen ist das Rentenalter noch weit weg und der finanzielle Spielraum zur Vorsorge oft knapp. Dabei zahlt es sich aus, früh zu beginnen“, sagt Norman Lemke, Vorstand und Gründer der RWB Group. „Das funktioniert bereits mit kleinen Beträgen. Denn je länger der Anlagezeitraum ist, desto stärker kommen der Zinseszinseffekt und die langfristig positive Wertentwicklung von breit gestreuten Unternehmensbeteiligungen zum Tragen“, so Lemke weiter.
Weniger als ein Fünftel (19,7 Prozent) der Befragten mit einem Nettohaushaltseinkommen von 1.500 Euro oder weniger weiß, wie hoch die staatliche Rente später einmal sein wird. Bei einem Einkommen von 3.000 Euro und mehr verdoppelt sich der Anteil auf 38,2 Prozent. Der Berufsstand spielt ebenfalls eine Rolle. So wissen 28,5 Prozent der Arbeiter und Angestellten, dass das Standardrentenniveau bis 2030 auf 43 Prozent gesenkt werden kann. Unter Selbständigen und in freien Berufen Tätige wissen dies 44,9 Prozent.
Bereits heute stellt die gesetzliche Rente Viele vor Herausforderungen. Private Vorsorge ist also notwendig und wird besonders mit Blick auf die Zeit nach 2030 wichtiger denn je. „Das Gute ist, dass die Möglichkeiten vorhanden sind, sich mit der richtigen Anlagestrategie ein ausreichendes Polster aufzubauen. Wer sich rechtzeitig mit dem Vermögensaufbau beschäftigt, muss das Rentenalter also nicht fürchten“ sagt Horst Güdel, Vorstand und Gründer der RWB Group. „Mein Tipp: Im ersten Schritt sollte man sich Grundlagenwissen zur Geldanlage aneignen. Das kann spannender sein, als manch einer denkt.“
Quelle: Pressemitteilung RWB Group
Die RWB Partners GmbH mit Sitz in Oberhaching ist ein Anbieter von Private-Equity-Fonds für Privatanleger. RWB hat seit seiner Gründung im Jahr 1999 das Geld von 80.000 Anlegern in über 170 Private-Equity-Zielfonds weltweit und damit mehr als 2.500 Zielunternehmen investiert. (JF1)