Studie: Frauen hinken Männern bei Aktienanlagen noch hinterher

Aktien sind vor allem bei Männern beliebt. 43 Prozent der Männer investieren in Aktienfonds, Einzelaktien, Wertpapiersparpläne und/oder ETF, aber nur 29 Prozent der Frauen. Mit Blick auf die Zielgruppe der Aktienbesitzer sind Einzelaktien und ETF ebenfalls häufiger in Männerhand. Doch Frauen holen auf: So hat ein Viertel von ihnen in den vergangenen zwei Jahren erstmalig in Aktien investiert, aber nur ein Fünftel der Männer. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Studie „Aktienkultur in Deutschland", für die im Juli und August 2022 insgesamt 2.000 Deutsche ab 18 Jahren online befragt wurden und die von der Aktion pro Aktie in Auftrag gegeben wurde.

Des Weiteren belege die Studie, dass fast doppelt so viele Männer wie Frauen in den vergangenen zwei Jahren erstmalig investiert oder ihr Portfolio aufgestockt haben. Auch investierte mehr als ein Drittel der männlichen, aber nur knapp ein Viertel der weiblichen Aktienbesitzer in diesem Zeitraum mehr Geld. Dort bestehen die Unterschiede jedoch nicht nur hinsichtlich des Geschlechts, sondern auch bezüglich des Alters: Vor allem die unter 45-Jährigen haben 2020 oder 2021 erstmalig Aktien gekauft.

Beispielsweise haben 19 Prozent der 35- bis 44-Jährigen, aber nur vier Prozent der 45- bis 54-Jährigen zum ersten Mal angelegt. Die Corona-Pandemie veranlasste 44 Prozent der Deutschen, über erstmalige beziehungsweise vermehrte Investitionen in Aktien nachzudenken. Vor allem mehr Zeit für Finanzen, niedrige Zinsen und günstige Einstiegskurse motivierten die Deutschen zu einem Aktienkauf. Auch dort bestehen geschlechterspezifische Vorlieben: 42 Prozent der Männer haben die Chance der vorteilhaften Einstiegskurse genutzt, hingegen nur 29 Prozent Frauen. Die Investorinnen profitierten hingegen stärker vom größeren zeitlichen Spielraum während der Pandemie. So gelang es 32 Prozent, sich mehr über Aktieninvestments zu informieren (Männer: 29 Prozent). Auch haben Frauen eher ihre Ausgaben gesenkt und somit mehr Budget zur Verfügung als vor Corona.

Anlegerinnen achten laut Studie stärker auf ökologische und soziale Aspekte als ihre männlichen Kollegen. Derartige Geldanlagen passen zu ihren Werten und Zielen, geben 61 Prozent der Frauen an und 38 Prozent sagen sogar, die Nachhaltigkeit einer Anlage ist ihnen wichtiger als die Rendite. Entsprechend planen 42 Prozent der Frauen, all ihr Aktienvermögen in nachhaltige Anlagen umzuwandeln. Unter den Männern sind es nur 31 Prozent. Während die Mehrheit (60 Prozent) der Frauen überzeugt ist, dass nachhaltige Geldanlagen zukunftssicher sind, denkt dies weniger als die Hälfte der Männer.

Die Studie zeige auch: Der Anteil der Besitzer von Aktien (Aktienfonds, Einzelaktien, Wertpapiersparplan, ETF) an der Gesamtbevölkerung ist im Vergleich zum Vorjahr gleichgeblieben und liegt erneut bei 36 Prozent. Wer Anteilsscheine hält, bewertet diese Form der Geldanlage deutlich besser als jemand ohne Aktienvermögen. So findet mehr als die Hälfte der Aktienbesitzer, es handle sich bei Anteilsscheinen um eine gute Geldanlage, bei Nicht-Besitzern sagt das nur jeder Vierte. Am liebsten legen die Deutschen ihr Geld jedoch immer noch aufs Girokonto (69 Prozent), Sparbuch (33 Prozent) und Tagesgeldkonto (31 Prozent). Zum Vergleich: Aktienfonds kommen auf 18 Prozent und Einzelaktien erreichen 15 Prozent. (DFPA/mb1)

„Pro Aktie" ist eine Aktion führender deutscher Direktbanken: Comdirect - eine Marke der Commerzbank, Consorsbank, flatexDEGIRO und ING. Diese machen sich mit der Aktion stark für eine bessere Aktienkultur in Deutschland.

www.aktion-pro-aktie.de

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