Studie: Geschäftsmodelle fernab des Bankings gesucht

Angesichts der weitreichenden Restriktionen durch Covid-19 ist der Digitalisierungsdruck auf die Bankindustrie in den vergangenen Monaten erheblich gewachsen. Wie die Berater der Strategie- und Managementberatung Zeb im Rahmen ihrer Studie „Digital Pulse Check 4.0“ feststellten, sehen 75 Prozent der befragten Banker in dieser Entwicklung einen bleibenden Effekt, der einen deutlich erweiterten Handlungsbedarf im Bereich der digitalen Transformation zur Folge haben wird. Zwei Drittel der befragten Institute gaben zudem an, ihr Geschäftsmodell bis zum Jahr 2023 über digitale Ökosysteme erweitern zu wollen, wenn auch zunächst nur mit reinen Finanzprodukten und oftmals ohne klare Business-Cases.

Dabei profitierten Privatkunden aktuell am stärksten von den Digitalisierungsanstrengungen der Banken. Sie könnten bereits heute eine Vielzahl von Standardprodukten online abschließen. Im Firmenkundengeschäft ergebe sich ein anderes Bild. Die Untersuchung zeige, dass sich viele Institute dort erst am Anfang der digitalen Transformation sehen; es mangele an einem ausreichenden digitalen Angebot bei Finanzprodukten und Dienstleistungen.

ZEB hatte im Spätsommer zum vierten Mal untersucht, wie es um die Digitalisierung des Bankensektors bestellt ist, und dafür insgesamt 159 Teilnehmende von europäischen Banken und dem Segment der Regionalbanken befragt. Die Studie zeige neben Status und erzieltem Fortschritt in der Digitalisierung Chancen und Potenziale auf, die Banken für ihre digitale Transformation nutzen können. Im Detail belege die Studie, dass die Digitalisierung in den Köpfen der Entscheidungsträger angekommen ist. 84 Prozent der Banken beschäftigen sich regelmäßig und systematisch mit dem Verhalten ihrer Kunden, mit Innovationen oder mit neuen Technologien. Zwei Drittel der Banken haben dabei allerdings primär die eigene Branche im Fokus.

Die Digitalisierung scheitere zudem nicht am Budget; die mit der Transformation verbundenen Investitionen sehen nur 17 Prozent der Befragten als größte Herausforderung. Als deutliche Defizite machen die Institute eine zu geringe Umsetzungsgeschwindigkeit sowie eine fehlende beziehungsweise unzureichende Fokussierung und Priorisierung aus.

Die Studienautoren zeigten sich überrascht, dass zwei Drittel der befragten Institute ihre Geschäftsmodelle bis zum Jahr 2023 über digitale Ökosysteme - insbesondere Multikanal-Finanzplattformen (60 Prozent) - erweitern wollen. Denn um dieses Potenzial zu heben, mangele es vielfach noch an den nötigen Fähigkeiten. Angestrebt werden vor allem banknahe Ökosysteme. Wer sich darüber hinaus in den Non-Banking-Bereich vorwagt, möchte oft Onlinedienstleistungen anbieten (82 Prozent). Aufgrund der vagen Vorstellungen, in welche Richtung solche Geschäftsmodelle zielen können, bleibe abzuwarten, ob die Institute auf diesem Gebiet das vermutete Potenzial tatsächlich realisieren werden.

Privatkunden profitierten bereits jetzt von der Möglichkeit, viele Standardprodukte online abschließen zu können. Insgesamt haben es die Banken inzwischen geschafft, mehr als drei Viertel ihrer Produkte online abschlussfähig zu machen. Zudem sind Konto- und Depoteröffnungen bei gut der Hälfte der Banken innerhalb eines Tages möglich. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Zeb

Zeb ist eine auf den Finanzdienstleistungssektor spezialisierte Strategie- und Managementberatung.

www.zeb.de

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