Studie: Gleitend in die Rente – Arbeitnehmer wünschen sich einen flexiblen Übergang
Gesundheit und Einkommen sind entscheidend für die Beantwortung der Frage, wann Arbeitnehmer in Rente gehen wollen. Um den Ruhestand sorgenfrei verbringen zu können, ist die Bereitschaft hoch, in eine private oder betriebliche Altersvorsorge zu investieren. Diese Erkenntnisse gehen aus der Studie „Längere Lebensarbeitszeit – Nein danke. Betriebliche Altersversorgung – Ja bitte“ des Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens Aon in Deutschland hervor.
Der Großteil der befragten Arbeitnehmer wünscht sich einen gleitenden Übergang in den Ruhestand. 67 Prozent der Frauen und 69 Prozent der Männer bevorzugen eine stufenweise Reduzierung der Arbeit beziehungsweise ein verändertes Tätigkeitsumfeld im Unternehmen. Davon erhoffen sich mehr als die Hälfte der Befragten vor allem weniger Stress (Frauen 58 Prozent, Männer 52 Prozent). Außerdem wichtig für die ruhestandsnahe Lebensphase sind den Arbeitnehmer eine kürzere Arbeitszeit (Frauen 54 Prozent, Männer 50 Prozent), mehr Flexibilität (Frauen 45 Prozent, Männer 44 Prozent) sowie weniger körperliche Belastung (Frauen 41 Prozent, Männer 35 Prozent).
Ausschlaggebend für eine finale Entscheidung über die Verlängerung der Arbeitszeit sind vor allem die Gesundheit (Frauen 59 Prozent, Männer 57 Prozent) und das eigene Einkommen (Frauen 55 Prozent, Männer 47 Prozent). Dabei spielen bei Frauen die Finanzen eine noch größere Rolle als bei Männern. Die Bedeutung eines auskömmlichen Einkommens im Ruhestand zeige sich auch in der großen Bereitschaft von Arbeitnehmern, aktiv Altersvorsorge zu betreiben. Rund dreiviertel der Frauen (72 Prozent) und der Männer (75 Prozent) sorgen zusätzlich zur gesetzlichen Rente vor oder planen, es zu tun. Die Ergebnisse der Studie beruhen auf einer repräsentativen Umfrage von YouGov aus dem Juli 2023, die 1.050 Angestellte zwischen 18 und 55 Jahren nach ihren Wünschen befragt hat. (DFPA/mb1)
Aon ist ein globales Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen, das Lösungen zu den Themen Risiko, Altersversorgung, Vergütung und Gesundheit anbietet. Weltweit arbeiten für Aon mehr als 50.000 Mitarbeiter in 120 Ländern.