Studie: In Emerging Markets lohnt sich aktives Management
Aktiv verwaltete Investmentfonds stehen oftmals in der Kritik - vor allem, weil viele von ihnen den Markt nicht schlagen. Anders sieht es in den Emerging Markets aus. Dort liefert die Mehrheit aktiver Manager nachweisbaren Mehrwert, wie ein aktuelles Research Paper des US-Investmenthauses American Century Investments (ACI) zeigt.
Danach entwickelten sich zwei Drittel der aktiven Emerging Markets-Fonds in der Zeit seit dem Jahr 2003 besser als ein entsprechender ETF. Nur ein Drittel blieb hinter dem passiven Investment zurück. „Mit gezielter Titelselektion, Portfoliokonstruktion und Risikomanagement schaffen es aktive Manager, in den Emerging Markets dauerhaft den Markt zu schlagen“, sagt Patricia Ribeiro, Portfoliomanagerin für Emerging Markets-Strategien bei American Century Investments.
Die Expertin identifiziert in ihrem Papier vier wesentliche Gründe für das positive Abschneiden aktiver Manager in den Emerging Markets: Emerging Markets sind noch immer ineffizient, es gibt eine große Kluft zwischen guten und schlechten Aktien, die Länder unterscheiden sich stark und sind relativ unabhängig von der Weltwirtschaft und Emerging Markets-Indizes werden von wenigen Schwergewichten dominiert.
Einigen Portfolio-Experten gelingt das Risikomanagement besonders gut: Das oberste Quartil der aktiven Manager hat gemäß der Studie in den vergangenen Jahren in jeder Marktphase Überrenditen gegenüber dem Index zwischen zwei und vier Prozent erzielt. Abwärtsbewegungen hingegen nahmen die Manager des besten Quartils nicht vollständig mit, sondern nur zu Werten von um und teils deutlich unter 90 Prozent. (DFPA/TH1)
Quelle: Pressemitteilung ACI
American Century Investments ist eine Fondsgesellschaft mit Sitz in den USA (Kansas City). In Deutschland betreibt das Unternehmen eine Niederlassung in Frankfurt am Main.