Studie: Indexfonds schneiden besser ab als aktiv gemanagte Investmentfonds
Lediglich kurzfristig können aktive Manager im Einzelfall den Index schlagen, so das Ergebnis einer Analyse der auf Honorarberatung spezialisierten Quirin Bank. Je länger der Zeitraum, desto eindeutiger fällt das Ergebnis zugunsten von Indexfonds aus.
Von 28 ausgewerteten Investmentfonds mit Schwerpunkt deutsche Blue Chips und mehr als fünf Millionen Euro Fondsvolumen schafften es laut Studie über fünf Jahre hinweg nur wenige Fonds besser abzuschneiden als der Deutsche Aktienindex (DAX). Beim „Stoxx50“ schaffte nur einer aus neun Fonds ein Plus gegenüber dem Index, genau wie beim „S&P 500“. Die Kapitalmarktforschung habe nachgewiesen, dass selbst diese bescheidenen Erfolge des aktiven Managements über längere Zeiträume nicht nachhaltig sind und ein Übertreffen des Vergleichsindex damit nicht systematisch, sondern nur zufällig erreicht wird.
„Der Anleger erzielt mit aktiv gemanagten Aktienfonds im Schnitt deutlich weniger Rendite als ihm eigentlich zusteht“, sagt Professor Stefan May, Leiter Asset Management der Quirin Bank.
Auch eine regionale Beschränkung, wie bei vielen aktiven Aktienfondsprodukten üblich, sei nicht sinnvoll. „Die volle Rendite des Marktes erzielen Anleger am besten dadurch, dass sie weltweit investiert sind“, so May weiter. Dadurch könnten sie an der Wertschöpfung ganzer Volkswirtschaften partizipieren und seien auch gegen die aktuellen Rückschläge des DAX besser gewappnet.
Quelle: Pressemitteilung Quirin Bank
Die Quirin Bank AG betreibt Bank- und Finanzgeschäfte in zwei Geschäftsfeldern: Anlagegeschäft für Privatkunden (Honorarberatung) sowie Beratung bei Finanzierungsmaßnahmen auf Eigenkapitalbasis für mittelständische Unternehmen (Unternehmerbank). Das Finanzinstitut wurde 1998 gegründet, hat seinen Hauptsitz in Berlin und betreut rund 9.000 Kunden mit einem Anlagevolumen von rund 2,7 Milliarden Euro (Stand: 30. Juni 2014). (TH1)