Studie: Investment Professionals wünschen sich mehr Flexibilität und hybride Arbeitsplätze

Der globale Finanzverband CFA Institute hat den ersten Bericht seiner vierteiligen Forschungsstudie „Future of Work in Investment Management“ veröffentlicht. Für die Umfrage wurden weltweit circa 4.600 Mitglieder des CFA Institutes sowie Führungskräfte von 41 Investmentunternehmen, die mehr als 234.000 Mitarbeiter repräsentieren, befragt. Ziel der Studie ist es, den Wandel des Arbeitsplatzes mit Blick auf die Art und Weise, wie, wo und wann gearbeitet wird zu erforschen. Der Bericht untersucht neben den Auswirkungen der Pandemie auf die Einstellung der Menschen zu ihrer Arbeitsumgebung, auch die realen Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle und Strukturen der Arbeitgeber.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass 81 Prozent der befragten Finanzexperten mindestens teilweise im Homeoffice arbeiten möchten (in Deutschland sogar 88 Prozent). Dies deutet darauf hin, dass ein hybrides Arbeitsmodell auf dem Vormarsch ist. Die Mehrheit der Investment Professionals (60 Prozent) ist zuversichtlich, dass Führungskräfte in der Lage sind, Teams in einer hybriden Arbeitsumgebung zu managen. Dennoch befürchten sie, dass es für Manager schwieriger sein wird, in einer hybriden Arbeitsumgebung effektiv zu sein als in einem reinen Homeoffice-Umfeld. Die Studie ergab auch, dass die Entscheidungen von Führungskräften im Umgang mit den Belastungen der Pandemie nachhaltige Auswirkungen auf die Beziehungen zu Mitarbeitern haben werden.

Der erste Bericht der „Future of Work in Investment Management“ Studienreihe erforscht die drei Kernthemen der Transformation von Arbeitsplätzen: Arbeitsumfeld – Wo die Arbeit erledigt wird, Arbeitsinhalt – Welche Arbeit erledigt wird und Unternehmenskultur – Wie Arbeit erledigt wird.

Bezüglich des Arbeitsumfelds sind 75 Prozent der befragten Finanzexperten zuversichtlich, dass ihr Arbeitsplatz in den nächsten 18 bis 24 Monaten sicher ist. Außerdem ist die Akzeptanz von Homeoffice-Richtlinien seitens der Arbeitgeber von 15 Prozent vor der Pandemie auf 77 Prozent nach der Pandemie gestiegen.Insgesamt glauben Investment Professionals, dass die Arbeit im Homeoffice ihre Effizienz gesteigert hat (53 Prozent). Diese Anpassungsfähigkeit gilt für alle Rollen, einschließlich derer, die als unvereinbar mit Homeoffice galten, z.B. Chief Financial Officers und Trader. Die Struktur der Rollen im Investment Management zeigt auch, dass sie sich gut für eine hybride Umgebung eignen.

Mit Blick auf den Arbeitsinhalt wird erwartet, dass sich die Arten der Kundenkommunikation deutlich verändern werden. So wird davon ausgegangen, dass sich die Geschäftsreisen dauerhaft um 25 bis 50 Prozent reduziert werden. Jedoch stellen Investment Professionals fest, dass der verstärkte Einsatz von Technologien auch Risiken birgt: 59 Prozent der Befragten geben an, dass die Aufsichtsbehörden die Instrumente der Finanztechnologie genauer unter die Lupe nehmen werden, da hybride Modelle immer mehr Verbreitung finden. Zudem gaben fast alle Befragten gaben an, dass sie sich aktiv neue Fähigkeiten aneignen müssen, um sich beruflich weiterzuentwickeln. Weniger als die Hälfte sagte jedoch, dass sie hierfür von ihrem Unternehmen die nötige Unterstützung erhalten.

Bezüglich der Frage nach der Unternehmenskultur sehen viele Führungskräfte von Investmentunternehmen in der Pandemie etwas Positives: 59 Prozent sind der Meinung, dass sich die Unternehmenskultur verbessert hat, weil ihre Beschäftigten mehr über ihre Kollegen erfahren haben. Dennoch gaben 100 Prozent der Führungskräfte von Investmentunternehmen an, dass psychische Probleme die größte Herausforderung für ihre Mitarbeiter darstellen, dicht gefolgt von den Auswirkungen der Kinderbetreuung und der Betreuung von Angehörigen (80 Prozent). Die Studie zeigt auch, dass sich die Faktoren, die Investment Professionals am meisten bei der Arbeit motivieren, verschoben haben. So sind Flexibilität am Arbeitsplatz und gute Teammitglieder wichtiger geworden. Dies könnte eine direkte Folge der wirtschaftlichen Auswirkungen und der sozialen Isolation durch die Pandemie sein. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung CFA Institute

Als globaler Non-Profit-Berufsverband für die Investmentbranche engagiert sich das CFA Institute für ethische und professionelle Branchenstandards in der Finanzindustrie. Das CFA Institute ist in 154 Lokalverbänden organisiert und hat weltweit mehr als 170.000 Mitglieder in über 163 Ländern. In Deutschland ist der Verband seit 2000 durch die CFA Society Germany e.V. vertreten, dem mit über 2.700 Mitgliedern mitgliedsstärksten Berufsverband für professionelle Investoren und Investmentmanager in Deutschland.

www.cfainstitute.org

www.cfa-germany.de

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