Studie: Kapital am Gewerbeimmobilienmarkt weltweit auf Rekordniveau
Anleger und Investoren sorgen sich zunehmend um den effizienten Einsatz ihres Vermögens. Davon profitieren die großen Märkte in den USA, China, Großbritannien, Japan und Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt die zwölfte Ausgabe der Studie „Great Wall of Money“ des Immobilienberaters Cushman & Wakefield. Der Report zeigt außerdem, dass mehr als die Hälfte des verfügbaren Kapitals (58 Prozent) zur Anlage in einem einzigen Land bestimmt ist, wohingegen länderübergreifende Fonds 42 Prozent des Kapitals repräsentieren. Im Vergleich zum EMEA (Europe, Middle East, Africa) -Raum (22 Prozent) sind Ein-Länderfonds in Amerika (48 Prozent) und im Asien-Pazifik-Raum (30 Prozent) deutlich aktiver.
Die steigenden grenzüberschreitenden Kapitalflüsse werden den Immobilienmarkt der Studie zufolge weltweit umgestalten. So kommen inzwischen 40 Prozent des Kapitals, das für eine Immobilienanlage im asiatisch-pazifischen-Raum beziehungsweise im EMEA-Raum bestimmt ist, aus anderen Regionen, insbesondere Nordamerika. „Weltweite Anlageoptionen – jedoch insbesondere solche am asiatischen Markt – bleiben im Fokus europäischer Kapitalgeber“, prognostiziert Nigel Almond, Autor der Studie und Leiter Capital Markets Research.
In den USA liegt der erwartete Anteil an Inlandsinvestitionen bei 71 Prozent und damit höher als in allen anderen Regionen. Ein weiteres Viertel des für Investitionen bestimmten Vermögens kommt aus anderen Regionen, vor allem von europäischen Investoren.
Die Studie belegt weiter: Trotz der hohen Investment-Aktivitäten mit Rekordwerten auf vielen Märkten ist das verfügbare Kapital nur geringfügig gestiegen. Dem Anstieg des verfügbaren Kapitals um drei Prozent in 2015 steht ein Anstieg von 21 Prozent in 2014 gegenüber. Dabei kann der Asien-Pazifik-Raum mit plus acht Prozent das stärkste Wachstum verzeichnen. Dies wurde insbesondere durch die Schließung einiger Fonds begünstigt. Gleichwohl steht die Region mit 131 Milliarden US-Dollar erst an dritter Stelle. Nord- und Südamerika verfügen mit 169 Milliarden US-Dollar über das meiste Kapital. In den EMEA-Ländern liegt der Wert bei 143 Milliarden US-Dollar. Hier wuchs das verfügbare Kapital damit um zwei Prozent.
Im Vergleich zu 2014 sank das eingeworbene Kapital um ein Prozent auf 407 Milliarden US-Dollar. Dies deutet darauf hin, dass Fonds ihr Kapital vermehrt einsetzen. Eine Entwicklung, die sich insbesondere in den EMEA-Ländern zeigt, wo das eingeworbene Kapital 2015 um vier Prozent auf 131 Milliarden US-Dollar fiel. Im Gegensatz dazu konnte der Asien-Pazifik-Raum einen moderaten Zuwachs von drei Prozent verzeichnen, in Nord- und Südamerika betrug er etwas weniger als ein Prozent.
Quelle: Pressemitteilung Cushman & Wakefield
Cushman & Wakefield, Inc. (C&W) ist ein internationales Immobilienberatungsunternehmen mit Sitz in New York. Das 1917 gegründete Unternehmen berät und vertritt seine Kunden in allen Fragen rund um die Nutzung von Gewerbeimmobilien. C&W beschäftigt über 15.000 Mitarbeiter in 253 Büros in 59 Ländern. (JF1)