Studie: Mehr Marktchancen für Erneuerbare Energien durch Flexibilisierung
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat die Studie „Analyse ausgewählter Einflussfaktoren auf den Marktwert Erneuerbarer Energien“ als Teil der Leitstudie Strommarkt veröffentlicht. In der Studie kommen die Gutachter zum Ergebnis, dass die Erlösmöglichkeiten fluktuierender Erneuerbarer Energien (Windkraft und Photovoltaik) bei geeigneter Flexibilisierung des Energiesystems auch im Jahr 2030 und 2050 auf Marktpreisniveau bleiben, zum Teil sogar deutlich ansteigen würden. Je mehr Geld die Erneuerbaren an den Strommärkten verdienen, desto geringer falle die Marktprämie nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aus. Damit würden die Kosten sinken, welche die Stromverbraucher über die EEG-Umlage zu tragen hätten.
Staatssekretär Rainer Baake: „Die Studie verdeutlicht vor allem zwei Dinge: Erstens, wenn wir den Netzausbau vorantreiben und die Mindesterzeugung konventioneller Kraftwerke senken, steigt der absolute Marktwert der erneuerbaren Energien und der Förderbedarf kann sinken. Zweitens, die im Weißbuch ausbuchstabierten Maßnahmen werden nicht nur die Effizienz und Sicherheit unseres Stromsystems weiter erhöhen; sie verbessern auch die Marktchancen der erneuerbaren Energien und senken den Förderbedarf. Wir sollten also auch aus diesem Grund diese Maßnahmen zügig umsetzen.“
Quelle: Pressemitteilung Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (TH1)