Studie: Mehrheit der Deutschen hat Angst vor Altersarmut
66 Prozent der Bundesbürger haben Bedenken, ob sie mit ihrer gesetzlichen und privaten Rente später den Lebensunterhalt bestreiten können. 72 Prozent hiervon sind Frauen. Auch bei Geringverdienern ist die Sorge deutlich ausgeprägter als in der Gesamtbevölkerung. Dies zeigen die Ergebnisse der repräsentativen Studie des Marktforschungs- und Beratungsinstitut Yougov im Auftrag des Direktversicherers Hannoversche.
Die Deutschen sorgen privat nicht ausreichend vor – und sind sich dessen bewusst. Bei der monatlichen Altersvorsorge gibt es große Unterschiede zwischen den tatsächlichen und erforderlichen finanziellen Beiträgen zur Vorsorge. Durchschnittlich geben die Deutschen monatlich 76 Euro für die Absicherung im Alter aus. Während Männer mit 98 Euro monatlich vorsorgen, liegen Frauen mit 56 Euro deutlich zurück. Demgegenüber halten die Befragten im Durchschnitt pro Monat 128 Euro (Männer: 166 Euro, Frauen: 92 Euro) für notwendig. Das Bewusstsein der Unterversicherung ist keine Sache des Einkommens, sondern zieht sich quer durch alle Einkommensschichten. Geringverdiener mit einem Haushaltsnettoeinkommen (HNE) bis 1.000 Euro legen im Schnitt rund 18 Euro für Rente und Pflege pro Monat zurück, halten jedoch 98 Euro für notwendig. Gutverdiener mit einem HNE zwischen 4.000 und 5.000 Euro investieren nur 182 Euro, während sie 235 Euro für erforderlich halten.
Für die Grundlagenstudie wurden insgesamt 1.047 Personen vom 9. Mai bis 14. Mai 2014 im Yougov Panel Deutschland befragt.
Quelle: Pressemitteilung Hannoversche
Hannoversche Lebensversicherung AG und Hannoversche Direktversicherung AG sind Gesellschaften der VHV-Versicherungsgruppe mit Sitz in Hannover, die unter der gemeinsamen Marke „Hannoversche“ als Direktversicherer agieren. Die 1875 gegründete Hannoversche hat eigenen Angaben zufolge über 700.000 Kunden in den Bereichen Lebens-, Kfz- und Hausratversicherungen. (JZ1)