Studie: Neue Geschäftsfelder dank der digitalen Transformation
Eine gemeinsame Studie von CBRE Global Investors und dem Future Real Estate Institute zeigt, dass die Kenntnisse innerhalb der Immobilienunternehmen in den digitalen Themenfeldern voneinander abweichen. In den Bereichen Big Data, Predictive Analytics, Blockchain, Sensorik, Mensch-Maschine-Schnittstellen oder Robotik müssten die Marktteilnehmer diese Themenfelder und die ihr zugrundeliegenden Anwendungen in ihre Unternehmen integrieren und ihre Prozesse anpassen. Basierend darauf müssten sie neue Produkte und Dienstleistungen entwickeln, die beispielsweise eine Erhebung aller relevanten Gebäudedaten in Echtzeit ermöglichen. Digitale Alleinstellungsmerkmale zu gewinnen, das ist eine der wichtigsten Bedingungen für die Zukunftssicherheit des eigenen Unternehmens.
Das Verknüpfen von Flächen mit zeitgemäßen Serviceleistungen sei ein Trend, der sich über verschiedenste Nutzungsbereiche erstreckt. Im Bürosegment drücke er sich vor allem im Aufkommen von Coworking Spaces aus. Die Nutzer mieteten nicht mehr allein die Fläche, sondern gleichzeitig auch die erforderliche Büroinfrastruktur und Serviceleistungen. Aufenthaltsqualität sei das Kriterium.
Ähnliches gelte für Hotels, wo die Lobby als sozialer Raum im Vergleich zur Raumgröße stärker an Bedeutung gewinne. Shopping-Center müssten ihren Kunden besondere Einkaufserlebnisse bieten. Neben umfangreichen Serviceleistungen sei es wichtig, Schnittstellen zwischen analoger und digitaler Shoppingwelt einzurichten.
Der deutsche Immobilieninvestmentmarkt würde als sicherer Anlagehafen für internationale Investoren gelten, heißt es. Globale Faktoren verstärkten diesen Trend bei den Investoren. Das Transaktionsvolumen überstieg nach vorläufigen Zahlen in den ersten neun Monaten 2017 auf dem Gewerbemarkt das Vorjahresergebnis deutlich. Gleichzeitig sorge die Nachfrage an den Märkten dafür, dass die Renditen rückläufig sind. Zahlreiche Anleger erhöhten aus diesem Grund ihre Risikoneigung. Der Trend zeige Investments außerhalb der bevorzugten Standorte oder auf den Erwerb von Projektentwicklungen per Forward Deal auf. Zudem spezialisiere sich der Markt womit alternative Assetklassen wie Pflegeheime und Data Center in den Fokus der Investoren rückten.
Hinsichtlich des Faktors Logistik hält die Studie fest, dass eine effiziente Lieferkette, verknüpft mit kürzer werdenden Lieferzeiten, zunehmend kleinteilige, innerstädtische Logistikimmobilien verlangen würde. Für Investoren böten sich zahlreiche Möglichkeiten: City-Logistik-Einheiten würden ein konservatives Risiko-Rendite-Profil und überschaubare Risiken bieten.
Quelle: Studie CBRE Global Investors und Future Real Estate Institute
CBRE Global Investors ist eine globale Real-Estate-Investment-Management-Gesellschaft mit Assets under Management in Höhe von 86,5 Milliarden US-Dollar (Stand: 31. März 2017).
Das Future Real Estate Institute mit Sitz München hat zum Unternehmenszweck, die Immobilienwirtschaft effizienter, nachhaltiger und innovativer zu gestalten. (TS1)