Studie: Niedrig- und Negativzinsen - Hälfte der Deutschen fürchtet um ihre Altersvorsorge

Die Corona-Krise hat die Märkte auf den Kopf gestellt. Seit dem Ausbruch von Covid-19 haben 90 Zentralbanken auf der ganzen Welt die Zinsen gesenkt. Bei der Europäischen Zentralbank (EZB) herrscht seit 2014 ein negativer Einlagenzinssatz für Banken. Ein immenser Kostenfaktor – allein 2,4 Milliarden Euro im vergangenen Jahr, den derzeit 211 Banken weitergeben. Trotzdem trumpfen die Deutschen jährlich mit neuen Sparrekorden auf. So halten deutsche Privathaushalte laut Angaben der Bundesbank ein Geldvermögen in Höhe von 6,3 Billionen Euro. Das Zinsportal Weltsparen, außerhalb Deutschlands unter dem Namen Raisin bekannt, hat in einer repräsentativen Umfrage ermittelt, wie die Deutschen Niedrig- und Negativzinsen bewerten.

Die Phase der Null- und Negativzinsen gehe nicht spurlos an der Bevölkerung vorbei: Für nahezu drei Viertel der Befragten (73 Prozent) macht Sparen keinen Sinn mehr. Mehr als vier von zehn Bundesbürgern (44 Prozent) sind selbst oder im Familien- und Freundeskreis von Niedrigzinsen betroffen. Mehr als jeder zweite Deutsche(56 Prozent) befürchtet aufgrund der aktuellen Zinsmisere, nicht mehr ausreichend für den Ruhestand sparen zu können.

Insgesamt 80 Prozent der Studienteilnehmer empfinden niedrige und negative Zinsen als ungerecht für Sparer. Bei mehr als der Hälfte der Befragten (56 Prozent) sinkt durch Niedrig- und Negativzinsen das Vertrauen in Banken. Schließlich zeigen sich 63 Prozent der Deutschen ohne Verständnis, dass Banken Strafzinsen an ihre Kunden weitergeben. Fast drei Viertel der Deutschen (71 Prozent) fordern Maßnahmen der EZB gegen die niedrigen Zinsen. 69 Prozent wünschen sich sogar ein aktives Eingreifen der Bundesregierung gegen die Niedrig- und Negativzinsen.

Für jeden zweiten Studienteilnehmer (56 Prozent) macht die Höhe der Zinsen einen Unterschied. 62 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Zinsen auch in Zukunft weiterhin so niedrig und sogar negativ bleiben. Dass die Deutschen jemals wieder über fünf Prozent auf ihre Sparguthaben erhalten, erscheint für nahezu alle Befragten utopisch. Nur zwei Prozent der Befragten erwarten solche Traumzinsen. Dr. Tamaz Georgadze, CEO und Mitgründer von Raisin, erläutert: „Die lange Niedrigzinsphase erschwert Vermögensbildung und Altersvorsorge – dieses Bewusstsein ist in der Bevölkerung angekommen. Kurzfristig steigen die Zinsen nun wieder, was den Endkunden ein wenig Abhilfe schafft. Mittelfristig sind jedoch die Politik und die Industrie gefragt. Angegangen werden müssen: einfache, transparente und kostengünstige Vorsorgelösungen, Öffnen des Marktes für grenzüberschreitende Angebote im Bereich Sparen und Anlage sowie Stärken der Zusammenarbeit zwischen Fintechs und Banken für einfache Kundenlösungen.“ (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Weltsparen

Weltsparen ist eine eingetragene Marke der Raisin GmbH, Berlin. Weltsparen ist ein Zinsportal für Geldanlagen in ganz Europa.

www.weltsparen.de

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