Studie: Pandemie verstärkt Megatrends Digitalisierung, Demographie und Disparität

Die drei Megatrends Digitalisierung, Demographie und Disparität („D-Trends“) haben durch die Corona-Krise nochmals an Dynamik gewonnen. Zu dieser Einschätzung kommt das Feri Cognitive Finance Institute (FCFI) in einer Studie. „Die Digitalisierung, die demographische Entwicklung in den Industrieländern und die zunehmend ungleiche Verteilung des Wohlstands werden zu zentralen Herausforderungen für die Gesellschaft und haben damit auch zunehmende Relevanz für die Kapitalmärkte“, sagt Dr. Heinz-Werner Rapp, Gründer und Leiter des FCFI.

Die Pandemie habe Einfluss und Wechselwirkung dieser drei Megatrends noch einmal deutlich verstärkt.  Den größten Effekt unter den Megatrends habe die unaufhaltsam voranschreitende Digitalisierung aller Lebensbereiche. Neue Querschnittstechnologien wie Künstliche Intelligenz und Robotik werden weite Teile der Gesellschaft immer stärker durchdringen und die Arbeitswelt grundlegend verändern. Hinzu komme die demographische Entwicklung in den Industrieländern. „In vielen westlichen Gesellschaften treten die geburtenstärksten Jahrgänge ins Rentenalter ein, was Arbeitsmärkte und Rentensysteme vor erhebliche Herausforderungen stellt“, sagt Axel Angermann, Chef-Volkswirt von Feri und verantwortlicher Studienautor. Entscheidend sei vor diesem Hintergrund, wie sich die Digitalisierung in Zukunft auf Beschäftigung und Löhne auswirken werde. „In der Vergangenheit hat technischer Fortschritt nicht zwangsläufig zu höherer Arbeitslosigkeit geführt. Die laufende Digitalisierung ist jedoch nicht mit historischen Prozessen vergleichbar“, so Angermann. Der schnelle und fortwährende Wandel grundlegender Arbeitsinhalte und -formen verlange eine Anpassungsleistung, zu der jedoch nicht alle Menschen in der Lage seien.

Wie sich die steigende Disparität im Lebensalltag der Menschen manifestiert, sei durch die Corona-Krise besonders anschaulich geworden. Die flächendeckende Schließung von Bildungseinrichtungen und die schlagartige Umstellung auf Arbeiten im Homeoffice habe sozial schwache Bevölkerungsgruppen besonders belastet. „Die globale Corona-Pandemie wirkt als massiver Katalysator des digitalen Wandels, gleichzeitig verstärkt sie aber soziale Ungleichheiten. Dies erzeugt Frustration und leistet auf politischer Ebene populistischen Tendenzen Vorschub“, fasst Rapp die Sicht des FCFI zusammen.

Das enge Zusammenwirken der drei „D-Trends“ sowie deren Folgen für die Finanzmärkte sollten von strategischen Investoren nicht unterschätzt werden: Eine globale Diversifikation von Vermögensanlagen sowie Investitionen in Sachwerte würden weiter an Bedeutung gewinnen. Aus den Megatrends ergeben sich laut Studie jedoch neben strategischen Risiken, etwa in bestimmten Bereichen der Immobilienmärkte, auch zahlreiche Chancen. „So leiten sich speziell aus dem Megatrend Digitalisierung auf längere Zeit attraktive Investment-Chancen in Unternehmenmitinnovativen und hinreichend digitalen Geschäftsmodellen ab“, so Angermann.

Quelle: Pressemitteilung Feri Cognitive Finance Institute

Das Feri Cognitive Finance Institute ist strategisches Forschungszentrum und kreative Denkfabrik der Feri Gruppe, mit klarem Fokus auf innovative Analysen und Methodenentwicklung für langfristige Aspekte von Wirtschafts- und Kapitalmarktforschung. Die 1987 gegründete Feri Gruppe mit Sitz in Bad Homburg ist in den Geschäftsfeldern Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsforschung tätig. Seit 2006 gehört die Unternehmensgruppe zum MLP-Konzern.

www.feri-institut.de

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