Studie: Steigende Bedeutung von geschlossenen Immobilienfonds
Die Bedeutung von Immobilieninvestition nimmt für 60,5 Prozent der Vertriebe beziehungsweise Produkteinkäufer weiter zu (Vorjahr: 42,7 Prozent). Dabei ist das wichtigste Entscheidungskriterium für einen geschlossenen Immobilienfonds mit 88,4 Prozent (Vorjahr: 95 Prozent) die Objekt- und Standortqualität. Dem folgt mit 74,4 Prozent (Vorjahr: 73 Prozent) die Leistungsbilanz und Historie des Anbieters. Risikodiversifizierung und Zugang zu Immobilieninvestments werden als zentrale Anlegervorteile gewertet. Laufzeit und Handelbarkeit gelten zwar immer noch als Anlagehindernisse, die Laufzeit wird aber als weniger hinderlich eingestuft (minus 7,4 Prozentpunkte). Dies sind einige Ergebnisse einer Studie des Sachwertanlagen-Anbieters Wealthcap für die Geschäftsbanken, Privatbanken, Sparkassen, Vermögensverwalter und freie Vertriebe befragt wurden.
Der quantitative Teil der Studie zeigt, dass Büroimmobilien weiter an Beliebtheit gewinnen, gefolgt von Einzelhandel und Wohnen. Die Renditeerwartungen sinken für alle Nutzungsarten. Ebenso geht die als angemessen empfundene Inflationserwartung weiter zurück. Nur jeder zehnte Teilnehmer rechnet demnach noch mit einer Inflation von zwei Prozent und mehr. Bei der Laufzeit werden dagegen deutlich längere Zeiträume für angemessen erachtet. Mehr als ein Drittel hält Zeiträume von über zwölf Jahren für adäquat.
Aufgrund der hohen Bedeutung für Produkteinkäufer und Vertriebe wurden erstmalig die Einschätzungen zum US-Immobilienmarkt explizit abgefragt. Über 75 Prozent der Befragten stuften die USA als interessante Investitionsadresse ein. Auch in den Vereinigten Staaten war die Objekt- und Standortqualität am bedeutsamsten. So stuften 96,7 Prozent diese Kriterien als besonders wichtig bei der Auswahl eines Fonds ein. Nahezu drei Viertel werteten zudem das Netzwerk des Initiators vor Orts als sehr wichtig ein. Bei den Nutzungsarten lag auch in den USA Büro in der Gunst der Teilnehmer vorne. Bei möglicher Mehrfachnennung bevorzugten 86,7 Prozent Büroinvestitionen, 50 Prozent Einzelhandel und hier nur 20 Prozent Wohnen. Die Renditeerwartungen lagen abhängig vom Konzept über denen an deutsche Immobilienfonds.
Quelle: Pressemitteilung Wealthcap
Die Wealth Management Capital Holding GmbH (Wealthcap) ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Unicredit Bank AG, die Anfang 2007 aus der Zusammenlegung der drei konzerneigenen Initiatorengesellschaften Blue Capital, H.F.S. und HVB Fondsfinance hervorgegangen ist. Das Unternehmen mit Sitz in München beschäftigt rund 260 Mitarbeiter und hat 144 Beteiligungen mit einem Eigenkapital von insgesamt 7,6 Milliarden Euro platziert. (JF1)