Studie über differenzierte Mietpreisentwicklungen nach Wohnlagen und Lagequalität
Die Attraktivität des urbanen Lebens ist ungebrochen hoch, insbesondere junge Leute und Zuwanderer aus dem Ausland sorgen für einen stetigen Zustrom in die Metropolen. Die Kehrseite der Attraktivität der Metropolen sind Angebotsengpässe auf dem Wohnungsmarkt, da die Baufertigstellungen nicht ausreichen, um die Nachfrage zu bedienen. Die Studie „Focus No. 21“ des Projektentwicklers und Immobilieninvestors Quantum untersucht vor diesem Hintergrund die Entwicklung der Angebotsmieten in den fünf größten deutschen Städten Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt. Trotz spezifischer lokaler Besonderheiten treten einige Gemeinsamkeiten hervor, die generelle Trends verdeutlichen.
In beliebten zentralen Lagen stiegen die Mieten schon seit langem, nun werden jedoch mehr und mehr Verdrängungseffekte sichtbar. Besonders deutlich ist das laut Studie in Berlin, wo die Preise derzeit besonders in den einfachen und mittleren Innenstadtrandlagen steigen. Die stärksten Mietpreissteigerungen sind dabei in Neukölln zu verzeichnen, jedoch auch Gesundbrunnen und Wedding legen kräftig zu.
Die Analyse ergibt, dass sich über alle fünf Metropolen hinweg insbesondere ein starkes Wachstum von einfachen und mittleren Lagen am Innenstadtrand beobachten lässt, das mitunter auf das zu geringe Angebot und die hohe Mietbelastung in den beliebteren zentralen Wohnlagen zurückzuführen sei. In diesen meist guten und sehr guten innerstädtischen Wohnlagen zeigten sich dagegen nur noch leichte Steigerungen beziehungsweise sogar Rückgänge der Angebotsmieten. Dabei dürfte auch das Einführen der Mietpreisbremse eine Rolle gespielt haben. Über alle qualitativen Wohnlagen hinweg waren darüber hinaus deutliche Mietsteigerungen insbesondere an den Stadträndern sichtbar. Es werde also deutlich, dass die Mietpreisanstiege in einigen Stadtteilen durchaus endlich sind, sich das Wachstum jedoch innerhalb der Stadt verlagert. So sei zwar ein (vorläufiges) Ende der Preisspirale in besonders beliebten Lagen abzusehen, allerdings werden günstigere Wohnlagen sowohl im innerstädtischen Bereich als auch am Stadtrand immer weniger. Denn gerade dort sei die Konkurrenzsituation von Geringverdienern, Zuwanderern aus dem Ausland, Alleinerziehenden und Studierenden besonders hoch.
Dr. Andre Scharmanski, Leiter Quantum Research: „Nach den beliebten zentralen Stadtteilen erfahren aktuell gerade einfache und mittlere Wohnlagen am Innenstadtrand einen deutlichen Mietpreisanstieg. Perspektivisch wird die starke Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum durch Studenten, Asylberechtigte und Geringverdiener die Mietpreisentwicklung in periphereren und einfacheren Stadtteilen weiter antreiben.“
Quelle: Pressemitteilung Quantum
Die inhabergeführte Quantum Immobilien AG ist seit 1999 am deutschen Immobilienmarkt tätig. Von den Büros in Hamburg, München, Frankfurt und Düsseldorf aus werden unter anderem die Entwicklung und Realisierung, die kapitalmarktfähige Strukturierung sowie das Management von Immobilieninvestments durchgeführt. (JF1)