Studie untersucht Einfluss der Inflation

Inflation wird von den Deutschen als größtes Problem wahrgenommen. Drei von vier Befragten sorgen sich wegen der Preissteigerungen. Die individuellen Reaktionen und Anpassungen an die Teuerung unterscheiden sich jedoch erheblich: Erschließung neuer Einkommensquellen, Rückgriff auf Ersparnisse, Umschichtung von Vermögen. Wie diese einzelnen Maßnahmen verbreitet sind und welche Bevölkerungsgruppen davon Gebrauch machen, untersucht eine Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge unter 2.000 Bundesbürgern (DIA).

Unter dem Titel „Wenn der Euro an Wert verliert“ werden die Ergebnisse aus einer umfangreichen Befragung zum Einfluss der Inflation ausgewertet. Zu deren Einordnung entwickelten die Studienautoren Dr. Reiner Braun und Hubertus von Meien (Empirica AG Berlin) eine Spar- und Betroffenheitstypologie. Erstere sortiert die Menschen unabhängig von der Inflation nach ihrer Sparneigung und ihrem Finanzwissen. Der zweiten Typologie liegt das Ausmaß der inflationsbedingten Konsumeinschränkungen zugrunde.

So sucht jeder Dritte nach neuen Einkommensquellen. Dazu gehören zum Beispiel bezahlte Überstunden, Nebenjobs, Mehrarbeit von Haushaltsmitgliedern und auch Gehaltsforderungen. „Allerdings reichen die geplanten Maßnahmen zur Einkommenssteigerung nicht aus“, stellt Braun fest. „So erwarten die Personen mit den aufgeführten Verhaltensänderungen zwar öfter als andere tatsächliche Einkommensverbesserungen, allerdings glaubt auch von ihnen weniger als die Hälfte an reale Erhöhungen.“ Dies erkläre auch, so Braun, warum vor allem die „Angepassten“ (haben bereits hohe Konsumeinschränkungen realisiert) eine Doppelstrategie fahren. Sie schränken sich ein und suchen gleichzeitig nach Einnahmeverbesserungen. Insgesamt hat bereits fast jeder Dritte sein Sparverhalten geändert. Allerdings sind diese Anpassungen nicht so einheitlich, wie man es auf gesamtwirtschaftlicher Ebene kennt, wo ein klarer positiver Zusammenhang zwischen Sparquote und Inflation herrscht. Zwei Drittel derer, die eine Korrektur des Sparverhaltens angeben, bilden wegen der Inflation höhere Rücklagen. Ein Drittel hingegen sagt, dass weniger gespart werden soll (oder kann). Jeder achte Befragte gab an, die Geldanlageform wegen der Inflation verändert zu haben. Mehrheitlich wurde dabei langfristiger und zugleich sicherer angelegt.

Die Inflation habe die bislang eher geringe Vorsorgebereitschaft nicht gesenkt. 55 Prozent haben in der Vergangenheit zu Vorsorgezwecken Geld angespart. Dieser Anteil ist leicht gestiegen. Für 60 Prozent lohnt es sich derzeit absolut beziehungsweise eher, Vorsorgesparen zu betreiben. Die allermeisten Haushalte sparen also trotz oder wegen der Inflation eher mehr als bisher. Lediglich die Angepassten und sehr Sparsamen, die „von der Hand in den Mund leben“, sparen zuweilen weniger. (DFPA/mb1)

Das Deutsche Institut für Altersvorsorge GmbH (DIA) mit Sitz in Frankfurt am Main hat das Ziel, Wissen und Kompetenz der Deutschen auf dem Gebiet der privaten Altersvorsorge zu fördern. Gesellschafter des DIA sind die Deutsche Bank AG, DWS Group, BHW Bausparkasse und die Zurich Gruppe Deutschland.

www.dia-vorsorge.de

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