Studie: Wie sich Demokratie auf Wirtschaftspolitik und Anlageergebnisse auswirkt
Ausgehend von der empirisch nachgewiesenen Beziehung zwischen Wirtschaftspolitik und Vermögenspreisen untersucht eine neue Studie des Investment Managers Eaton Vance die wichtigsten Einflussfaktoren nationaler Wirtschaftspolitik. Dafür wurden politische Institutionen von 130 Ländern analysiert.
Laut der Studie hat sich der Einfluss der Demokratie (politische Rechte; Mehrheitsprinzip) auf die Wirtschaftspolitik und damit die Investitionsbedingungen in einem Land (unter ansonsten gleichen Bedingungen) im Laufe der Jahrzehnte verändert.
Bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist in allen Ländern eine Korrelation zwischen demokratischer und wirtschaftlicher Freiheit erkennbar, heißt es in der Studie. In dem Zeitraum von 2000 bis 2017 ist der Einfluss der Demokratie hingegen uneinheitlich: In Ländern mit wenig wirtschaftlicher Freiheit wirkt sie nach wie vor positiv. In Ländern mit einem hohen Maß an wirtschaftlicher Freiheit spielt Demokratie jedoch entweder keine oder sogar eine konträre Rolle, etwa indem sie eine antiliberale Wirtschaftspolitik begünstigt, so ein Ergebnis der Studie.
Die Beziehung zwischen Demokratie und wirtschaftlicher Freiheit sei also womöglich weniger eindeutig, als Anleger vermuten. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Eaton Vance
Die Eaton Vance Corporation ist eine Investment-Management-Gesellschaft mit Sitz in den Vereinigten Staaten, deren Geschichte bis ins Jahr 1924 zurückreicht. Zum 31.Dezember 2020 verwaltete Eaton Vance ein konsolidiertes Vermögen von 583,1 Milliarden US-Dollar.