Studie: Wohneigentum halten viele für einen unerreichbaren Traum

Angesichts des Preisanstiegs auf dem Immobilienmarkt halten viele Mieter eine eigene Immobilie mittlerweile für unerschwinglich. Das zeigt eine Studie der Interhyp Gruppe, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen. Die Erhebung unter 1.000 Käufern sowie Immobilieninteressenten belege, dass die Mehrheit die Preise als abschreckend empfindet und viele den Immobilienkauf in der eigenen Region für gar nicht oder kaum noch leistbar hält.

„Viele der von uns Befragten haben das Gefühl, dass die Preise 'unaufhörlich ins Unermessliche steigen", sagt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe. Nach zwei Jahren mit einem Anstieg von jeweils über zehn Prozent verläuft die Preissteigerung auf dem Immobilienmarkt laut Interhyp-Daten aktuell weiter ungebremst und ist sogar höher als im Vorjahresquartal. Die durchschnittlichen Kosten für den Bau oder Kauf einer Immobilie inklusive Nebenkosten liegen im ersten Quartal 2022 bei 540.000 Euro und sind damit gegenüber dem Vorjahresquartal um 14 Prozent gestiegen. Im vergangenen Jahr lag der Anstieg im ersten Quartal bei neun Prozent. In Metropolen liegen die Durchschnittspreise noch deutlich höher, etwa in München bei 905.000 Euro und Hamburg bei 750.000 Euro.

Rund die Hälfte der Befragten (51 Prozent), die in den kommenden ein bis zwei Jahren eine Immobilie kaufen möchten, gaben an, dass ein Immobilienkauf in ihrer Wunschregion „kaum" bis „gar nicht" leistbar sei. Als Gründe für die Unerreichbarkeit gibt jeder Zweite (49 Prozent) die Höhe der Immobilienpreise in der Region an. 45 Prozent bezeichnen die mittlerweile aufgerufenen Kaufpreise in Relation zum Vermögen oder zum Einkommen als zu hoch. Bezogen auf den eigenen Kauf will jeder dritte Befragte (36 Prozent) deshalb Kompromisse eingehen. Ein Drittel hat den Immobilienkauf verschoben oder hinausgezögert (29 Prozent). Sieben Prozent haben den Immobilientraum komplett aufgegeben. Für 65 Prozent wirken die Immobilienpreise abschreckend, 44 Prozent bezeichnen die Preise als abgekoppelt vom wahren Wert der Substanz. 77 Prozent der Befragten glauben, dass es in Deutschland eine Immobilienblase gibt. Im ersten Quartal 2022 ist die durchschnittliche Zinsbindung auf 14 Jahre gestiegen. Im Jahr 2021 lag sie bei 13,3 Jahren im Durchschnitt. Der Beleihungsauslauf ist im ersten Quartal gesunken (von durchschnittlich 81 Prozent im Jahr 2021 auf durchschnittlich 79 Prozent im ersten Quartal 2022), die Menschen haben also mehr Eigenkapital eingebracht.

Mit den hohen Kaufpreisen gehen immer auch höhere Finanzierungskosten einher. Und davor hat ein Drittel der Befragten Angst (36 Prozent) und fragt sich, wie sie diese hohe Belastung stemmen sollen. 40 Prozent der Befragten sagt, dass eine Voraussetzung für den Erwerb der Immobilie die Eigenleistung sei, also handwerkliche Eigenarbeit. Für rund ein Drittel ist eine wichtige Voraussetzung einfach Glück (35 Prozent), ein weiteres Drittel sieht den Erwerb als Resultat einer hartnäckigen Suche (33 Prozent). Für mehr als ein Viertel der Deutschen (27 Prozent) ist ein Erbe, eine Schenkung oder die Unterstützung der Eltern eine Voraussetzung und 27 Prozent nutzen diese familiäre Hilfe auch. 67 Prozent setzen eigene Ersparnisse ein. 77 Prozent nutzen einen Kredit. Der durchschnittliche Wert der Ersparnisse der Befragten liegt bei 128.000 Euro, einer Schenkung bei 94.000 Euro und eines Erbes bei 158.000 Euro. (DFPA/mb1)

Die Interhyp AG mit Sitz in München ist ein Kreditvermittler für Immobilienfinanzierungen. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der niederländischen ING Direct.

www.interhyp.de

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