Studie zum Wohnen im Alter vorgelegt

Selbstbestimmt und selbstständig alt werden - und das möglichst im gewohnten Wohnumfeld: Das wünscht sich die Mehrzahl der Senioren hierzulande, zeigt eine gemeinsame Studie der in Mainz ansässigen Bewertungsgesellschaft ENA Experts und des auf den Bau- und Immobiliensektor spezialisierten Stuttgarter Beratungsunternehmens Drees & Sommer. Zentrales Ergebnis: Hierzulande fehlt es fast überall an einem passenden Angebot, das den derzeitigen und vor allem den enormen zukünftigen Bedarf an altersgerechten und bezahlbaren Wohnungen bedient. Insbesondere werde das Umland der Städte, der so genannte suburbane Raum, von der demographischen Alterung betroffen sein.

„Viele institutionelle Anleger werden Seniorenimmobilien mit Fokus auf alternative Wohn- und Betreuungsformen stärker ins Visier nehmen, denn die Nachfrage steigt dank der demografischen Entwicklung weiter an“, sagt Michael Eisenmann, Associate Partner bei Drees & Sommer. 95 Prozent der deutschen Kommunen sind auch dem Frühjahrsgutachten des Rates der Immobilienweisen zufolge unterversorgt mit Angeboten für das Betreute Wohnen.

Vor allem in kleineren Gemeinden im Umland großer Städte, wo aber besonders viele Senioren leben, sei die Versorgungslage mit seniorengerechten Wohnformen schlecht. Dort werde sich, auch wegen einer in der Regel geringen Umzugsbereitschaft der Senioren, die zunehmende Nachfrage nach Seniorenimmobilien konzentrieren. So erklärt Dr. Marcel-Alexander Gärtner, der Autor der Studie: „In der Vergangenheit zogen vor allem junge Familien in das Umland der Städte und bevorzugten die Wohnform des Einfamilienhauses in einem familienfreundlichen Wohnumfeld.“ So seien weiträumige altershomogene Siedlungen entstanden, deren Bewohner nun das Alter 65plus erreichen. Und ihre Zahl nehme immer weiter zu: Schon heute sind mehr als 22 Prozent der Deutschen mindestens 65 Jahre alt. 2030 werden es 26 Prozent sein, und sieben Prozent der Deutschen ist dann sogar älter als 80 Jahre. Die demografische Entwicklung als Megatrend sei für die nächsten Jahrzehnte sehr visibel, sagt Gärtner.

Die Herausforderung der nächsten Jahrzehnte bestehe für die Akteure der Immobilien- und Wohnungswirtschaft sowie der Stadtentwicklung und -planung daher darin, eine dezentrale Wohnraumversorgung der wachsenden Altersgruppe 65plus sicherzustellen.

Die günstigen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen könnten einen expansiven Ausbau des derzeitig geringen Bestandes von 7.000 Wohnanlagen des Betreuten Wohnens mit circa 300.000 Wohnungen in Deutschland ermöglichen. Zwar sei die Betreiber- und Investorenstruktur im Bereich alternativer Seniorenwohnformen derzeit noch kleinteilig und fragmentiert, doch der steigende Bedarf dürfte eine stärkere Ausdifferenzierung des Angebots mit neuen Investmentprodukten mit sich bringen. Gerade in suburbanen Räumen sei von einem stark wachsenden Markt für Seniorenwohnen auszugehen. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Drees & Sommer

Die Drees & Sommer SE ist ein europäisches Beratungs-, Planungs- und Projektmanagementunternehmen mit Sitz in Stuttgart.

www.dreso.com

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