Trendindikator Immobilienpreise: Geteilte Preisentwicklung bei Immobilien im Westen
Der Immobilienmarkt West driftet preislich auseinander: Während sich mit plus 1,99 Prozent in Dortmund die erste Steigerung bei Häusern zeigt, sind in Köln und Düsseldorf noch in allen Segmenten gemäßigte Minuszeichen sichtbar. Anhaltende Rückgänge bedeuten allerdings nicht, dass die monatliche Darlehensrate mit Leichtigkeit finanzierbar ist. Ein guter Rat sei nach wie vor, viel Mut bei Preisverhandlungen zu zeigen – vor allem bei Immobilien aus den 1960ern und -70ern, weiß Dennis Bettenbrock, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Düsseldorf.
Marginale Preisrückgänge kennzeichnen laut „Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI): Region West drittes Quartal 2023“ den Trend auf dem Immobilienmarkt in Düsseldorf im dritten Quartal dieses Jahres. Eigentumswohnungen sind im Vergleich zum Vorquartal lediglich um 0,41 Prozent günstiger geworden, die tatsächlich gezahlten Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser sind um 1,51 Prozent zurückgegangen. Auch wenn sich die Immobilienpreise seit Ende 2022 in Düsseldorf langsam nach unten arbeiten, müssen Kaufwillige nach wie vor tief in die Tasche greifen. So geben Käufer im dritten Quartal dieses Jahres im Mittel 3.495 Euro pro Quadratmeter für ihre Eigentumswohnung aus. Für ein Ein- oder Zweifamilienhaus sind es 3.082 Euro pro Quadratmeter.
Verhalten zeigen sich die preislichen Rücksetzer bei Kölner Immobilien im dritten Quartal dieses Jahres. Mit minus 1,21 Prozent bei Eigentumswohnungen und minus 1,71 Prozent bei Häusern ist der quartalsweise Rückgang zwar noch vorhanden, aber recht zögerlich. Doch auch wenn die Kaufpreise im Quartalsvergleich keine großen Sprünge nach unten aufweisen, ist der Abwärtstrend innerhalb eines Jahres sehr deutlich: Ein Blick auf das Vorjahresquartal offenbart bei Appartements einen Preisrückgang von insgesamt 10,36 Prozent. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern sind es minus 8,5 Prozent. Seit dem dritten Quartal 2022 haben sich die Preise für Häuser in Dortmund dem Abwärtstrend verschrieben. Nun bewegen sie sich erstmalig wieder mit 1,99 Prozent im Plus. Im Mittel zahlen Käufer für ihr eigenes Haus in und um Dortmund 2.715 Euro pro Quadratmeter. Bei den Eigentumswohnungen zeichnet sich ein gegenteiliges Bild ab: Im Quartalsvergleich weisen diese mit minus 2,18 Prozent weiterhin einen rückläufigen Kurs auf. Wohnungskäufer nehmen im dritten Quartal 2023 im Schnitt 2.174 Euro pro Quadratmeter in die Hand, um sich in der Ruhrmetropole ein Appartement zuzulegen. (DFPA/mb1)
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