"Trotz Rezession nur moderater Anstieg des Büro-Leerstands"

Die Leerstandsquote auf den deutschen Büroimmobilienmärkten wird von aktuell 5,2 Prozent auf 6,1 Prozent im Jahr 2026 steigen. Die kommende Rezession wird sich für mindestens ein Jahr dämpfend auf die Büroflächennachfrage in den deutschen Top-7-Standorten – Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München – auswirken. Das geht aus der jährlichen Leerstandsprognose des Immobiliendienstleisters Colliers unter Einbezug der Rahmenbedingungen des jeweiligen Marktumfelds in den Top-7-Städten bis zum Jahr 2026 hervor.

Colliers prognostiziert für das Jahr 2023 einen Flächenumsatz, der acht Prozent unter dem langjährigen Mittel liegt. Bis 2024 wird ein weiterhin hohes Maß an Fertigstellungen von 1,7 bis 1,8 Millionen Quadratmetern erwartet, ab 2025 aber wird sich die Anzahl an Fertigstellungen voraussichtlich verringern.

Für Berlin erwartet Colliers aufgrund der großen Pipeline den stärksten Leerstandsanstieg, wobei das absolute Niveau mit 5,9 Prozent (plus 2,8 Prozentpunkte) im Jahr 2026 weiterhin überschaubar ist. Aufgrund weniger Fertigstellungen dürfte in Köln bis 2026 kein Anstieg zu verzeichnen sein. Die übrigen Standorte bewegen sich in einem moderaten Anstiegsbereich zwischen plus 0,5 und minus 2,0 Prozentpunkten.

Stephan Bräuning, Head of Office Letting Germany, kommentiert: „Der prognostizierte Flächenumsatz 2023 liegt zwar unter dem Durchschnitt der letzten Jahre, wird sich aber mit großer Wahrscheinlichkeit schon bald wieder in Richtung des langjährigen Mittels einpendeln. Der Wandel ist nicht nur temporär und kann nicht ausschließlich auf die aktuelle Krise zurückgeführt werden. Wir beobachten vielmehr Entwicklungen, die tiefgreifende strukturelle Konsequenzen für die Immobilienmärkte haben.”

Der Flächenbedarf pro Mitarbeiter etwa hat sich aufgrund der neuen, von Home-Office geprägten Arbeitswelten verringert, auch wenn in neuen Arbeitswelten mehr Allgemeinflächen benötigt werden. Zwangsläufig schlägt sich diese Entwicklung in leicht rückläufigen Flächenumsätzen nieder. Dieser Tendenz zum Trotz wird mit der weiterhin zunehmenden Zahl der Bürobeschäftigten langfristig auch der Büroflächenbedarf steigen.

Im Blick auf die Mieten ist laut Colliers von weiter moderat steigenden Preisen auszugehen. Die Schwelle, ab der in der langjährigen Betrachtung sinkende Mietpreise zu erwarten sind, werde aktuell nicht erreicht.

„Die Zeit der extrem niedrigen Leerstände, die an mehreren Standorten in den letzten Jahren vorherrschten, dürfte vorerst vorbei sein. Trotzdem steigen die Leerstände nicht so stark, dass von einem Mietermarkt auszugehen ist. Überwiegend befinden sich die Märkte im Bereich einer marktneutralen Leerstandsrate. Es deutet sich jedoch an, dass für die Mietpreisentwicklung zukünftig Lage und Objektqualität von noch größerer Bedeutung sind als in der Vergangenheit. Demnach differenzieren sich Mietpreise stärker nach diesen Kriterien aus“, so Bräuning. (DFPA/JF1)

Die Colliers International Deutschland GmbH ist ein Immobilienberatungsunternehmen und an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart und Wiesbaden vertreten.

www.colliers.de

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