Trotz schwierigem Umfeld bleibt Berliner Büromarkt stabil

Mit 144.000 Quadratmetern wurde sowohl das Vorjahresergebnis als auch der zehnjährige Schnitt jeweils um gut ein Fünftel verfehlt. Im bundesweiten Vergleich setzt sich die Hauptstadt damit erneut an die Spitze vor München. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).

Der Flächenumsatz verteilt sich relativ breit gestreut über unterschiedliche Branchen, was für einen stabilen Nachfragesockel spricht. Insgesamt kommen drei Branchengruppen auf zweistellige Umsatzanteile. Auf Platz eins liegt die in Berlin traditionell starke öffentliche Verwaltung, die mit gut 26 Prozent selbst für ihre Verhältnisse auf einen hohen Anteil kommt. Überproportional beteiligt sind auch Beratungsgesellschaften mit fast 21 Prozent, die als hochwertige Dienstleister die Attraktivität des Berliner Markts suchen. Den dritten Rang belegen die traditionell ebenfalls starken sonstigen Dienstleistungen, die gut 14 Prozent beisteuern. Auf knapp zehn Prozent kommen darüber hinaus noch IuK-Technologien, die damit etwas unter ihrem üblichen Schnitt liegen.  

Der Leerstand notiert wie bereits Ende Dezember 2022 aktuell bei rund 675.000 Quadratmeter, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Rückgang von vier O entspricht. Die Leerstandsquote liegt unverändert bei niedrigen 3,2 Prozent im Marktgebiet und bei 1,8 Prozent im CBD. Allerdings werden Untermietflächen in der Bundeshauptstadt zunehmend zum Thema. Ihr Volumen beläuft sich mittlerweile auf 290.000 Quadratmeter, wobei abzuwarten bleibt, inwiefern diese Flächen marktrelevant werden. Vergangene Marktphasen haben gezeigt, dass bei Untervermietungen der Vermietungsaufwand oft den potenziellen Ertrag übersteigt.

Im Vorjahresvergleich liegt die gesamte Bautätigkeit mit gut 1,29 Millionen Quadratmetern auf unverändertem Niveau. In den vergangenen drei Monaten hat sie sich allerdings um gut 13 Prozent verringert. Deutlich stärker fällt der Rückgang im Segment der hiervon für den Vermietungsmarkt noch verfügbaren Flächen aus. Mit aktuell 791.000 Quadratmetern stehen dem Markt knapp 20 Prozent weniger Neubauflächen zu Verfügung als noch vor drei Monaten. Fast 40 Prozent des aktuellen Bauvolumens sind damit bereits vorvermietet oder werden von Eigennutzern errichtet. Der Schwerpunkt der Bautätigkeit befindet sich in den Zonen Mediaspree (224.000 Quadratmeter), Europacity (knapp 170.000 Quadratmeter), Mitte (159.000 Quadratmeter) und Kreuzberg/Neukölln (140.000 Quadratmeter).

Für die grundsätzliche Stabilität des Markts spricht auch, dass sich die Mietpreisniveaus selbst im schwierigen Umfeld weiter aufwärts bewegt haben. Die Spitzenmiete liegt mit 45 Euro pro Quadratmeter knapp fünf Prozent höher als vor einem Jahr und hat auch in den vergangenen drei Monaten noch einmal leicht um gut zwei Prozent angezogen. Die Durchschnittsmiete ist im Jahresvergleich sogar um knapp sieben Prozent gestiegen und seit Jahresanfang um 3,5 Prozent.

„Auch wenn eine gewisse Unsicherheit bezüglich des zu erwartenden konjunkturellen Aufschwungs noch nachwirkt, häufen sich die positiven Signale, dass die Wirtschaft im zweiten Halbjahr spürbar wachsen dürfte. Trotz einiger struktureller Einflussfaktoren, wie einem zukünftig eventuell etwas höherem Homeoffice-Anteil, spricht viel für eine auch im weiteren Jahresverlauf relativ stabile Nachfrage, auch wenn der Jahresumsatz voraussichtlich noch nicht wieder ganz an die Vorjahresergebnisse heranreichen dürfte. Bei den Mieten sind weitere leichte Zunahmen wahrscheinlich“, so Jan Dohrwardt, Geschäftsführer und Berliner Niederlassungsleiter bei BNPPRE. (DFPA/JF1)

Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas.

www.realestate.bnpparibas.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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