Trotz steigender Leerstände bleiben europäische Bürospitzenrenditen unter Druck

Der Flächenumsatz auf dem europäischen Bürovermietungsmarkt lag im ersten Halbjahr 2021 bei insgesamt 3,2 Millionen Quadratmetern und somit rund 24 Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Das geht aus einem aktuellen Marktreport des Immobilienberaters Savills hervor.

Laut Report stiegen die Leerstandsquoten europäischer Büroimmobilien in den vergangenen zwölf Monaten durchschnittlich um 150 Basispunkte auf 7,2 Prozent. Am stärksten war die Zunahme gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 in der City of London (von 5,7 Prozent auf 9,0 Prozent), Paris-La Défense (von 5,7 Prozent auf 12,8 Prozent) und Warschau (von 7,9 Prozent auf 12,5 Prozent). Die deutschen Kernmärkte liegen in Bezug auf die Leerstandsquote zum Teil deutlich unter dem europäischen Durchschnitt: Berlin (2,2 Prozent), Düsseldorf (6,9 Prozent), Frankfurt (6,5 Prozent), Hamburg (3,7 Prozent), Köln (2,9 Prozent) und München (3,6 Prozent). „Aufgrund der immer noch verhaltenen Büroflächennachfrage, erwarten wir, dass die Leerstandsrate in den deutschen Top-6-Städten leicht steigen wird. Jedoch gehen wir davon aus, dass dies nicht das Neubausegment betrifft, da auf Nutzerseite eine größtmögliche Grundrissflexibilität und eine zunehmende ESG-Konformität nachgefragt wird“, sagt Jan-Niklas Rotberg, Head of Office Agency Germany.

Das Transaktionsvolumen auf dem europäischen Büroinvestmentmarkt lag im ersten Halbjahr 2021 bei 30 Milliarden Euro und somit 26 Prozent unter dem Fünf-Jahres-Durchschnitt. Deutliche Rückgänge verzeichneten die Niederlande (minus 65 Prozent), Italien (minus 51 Prozent) und Portugal (minus 39 Prozent). Deutschland zeigte sich mit einem Investitionsrückgang von zwölf Prozent auf 22,9 Milliarden Euro vergleichsweise stabil.

Die Spitzenrenditen für Büroimmobilien gingen im Vorjahresvergleich durchschnittlich um neun Basispunkte auf 3,62 Prozent zurück. London West End verzeichnete einen Rückgang um 50 Basispunkte, Berlin, Hamburg und Paris um je 30 Basispunkte. In vereinzelten Teilmärkten wie London M4 (plus 25 Basispunkte), Paris-La Défense (plus 25 Basispunkte) und Warschau (plus zehn Basispunkte) sind die Spitzenrenditen seit dem zweiten Quartal 2020 zwar gestiegen, im Allgemeinen sind sie jedoch in den meisten Kernmärkten überwiegend stabil geblieben, so Savills.

Trotz eines leichten Anstiegs der Zinssätze für Staatsanleihen auf der einen Seite und dem zunehmenden Druck auf die Spitzenrenditen der europäischen Büroimmobilien auf der anderen Seite ist der Renditespread weiterhin groß und liegt 20 Basispunkte über dem langfristigen Durchschnitt. Auch dies spreche für die Attraktivität des Marktes in Europa für Investoren. „Trotz der möglichen Konsequenzen einer steigenden Inflation befinden sich die Anleiherenditen in den wichtigsten europäischen Märkten weiterhin im negativen Bereich und der Spread zu den Bürospitzenrenditen ist überdurchschnittlich. Außerdem wird die zunehmende Öffnung des internationalen Reiseverkehrs wieder vermehrt Kapitalquellen aus Nordamerika oder dem Mittleren Osten mit sich bringen“, sagt James Burke, Associate Director, Regional Investment Advisor EMEA bei Savills und ergänzt: „Zudem verzichten viele Investoren aus dem asiatisch-pazifischen Raum momentan aufgrund der unterschiedlich hohen Impfquoten und Infektionszahlen noch auf Reisen nach Europa. Es gibt jedoch auch solche, die verstärkt dazu bereit sind, Transaktionen zu tätigen, ohne sich selbst ein Bild vor Ort zu machen. Auch wenn die Spitzenrenditen für Büroimmobilien weiterhin auf einem Rekordtief liegen, gehen wir davon aus, dass sie mittelfristig stabil bleiben werden.“ (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Savills

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. Das 1855 gegründete Unternehmen beschäftigt über 39.000 Mitarbeiter in mehr als 700 Niederlassungen weltweit.

www.savills.de

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