Trotz steigender Neubauzahlen: Immobilienpreise in Bayern bleiben hoch
Das Angebot an neu gebauten Häusern und Wohnungen in Bayern wird 2017 nach Einschätzung der Sparkassen-Finanzgruppe deutlich wachsen. Dennoch zeichnet sich kein spürbarer Rückgang der Kaufpreise im Gesamtmarkt ab.
„Wir gehen davon aus, dass das Interesse am Erwerb von Wohnimmobilien sowohl bei Eigennutzern als auch bei Kapitalanlegern weiterhin groß sein wird“, sagte Paul Fraunholz, Geschäftsführer der Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-GmbH (Sparkassen-Immo), anlässlich der jährlichen Pressekonferenz der Sparkassen-Finanzgruppe zum bayerischen Wohnimmobilienmarkt. Begünstigt werde die Nachfrage durch die außergewöhnlich niedrigen Finanzierungszinsen. Angesichts einer möglichen Trendwende bei den Zinsen sollten Immobilienfinanzierer Kreditentscheidungen aber besonders gut abwägen, so Roland Schmautz, Vizepräsident des Sparkassenverbands Bayern (SVB).
Dr. Franz Wirnhier, Vorstandsvorsitzender der LBS Bayern, betonte, dass eine weitere Steigerung der Bautätigkeit und mehr Wohneigentum erforderlich seien. Die signifikante Steigerung der Wohneigentumsquote müsse ein zentrales Zukunftsthema werden, forderte Wirnhier: „Nach der Bundestagswahl sollte die künftige Regierung das Ziel ausgeben, die Wohneigentumsquote in Deutschland bis 2030 auf 60 Prozent zu bringen. So viele Mieter wie möglich zu Wohneigentümern machen - das wäre ein lohnenswertes politisches Projekt.“
Quelle: Pressemitteilung LBS Bayern
Die LBS-Gruppe betreibt das Bauspargeschäft der Sparkassen-Finanzgruppe. Sie besteht aus acht Landesbausparkassen mit regional abgegrenzten Geschäftsgebieten. (TH1)