UBS: 2015 driftet die Welt für Anleger auseinander
Im kommenden Jahr erwartet UBS Wealth Management ein uneinheitliches Wachstum, divergierende Wege in der Wirtschaftspolitik und uneinheitliche Aussichten für Finanzanlagen. In seinem Jahresausblick „CIO Year Ahead 2015“ bewertet die Vermögensverwaltungssparte der Schweizer Großbank Aktien und Unternehmensanleihen weiterhin positiv und ist insbesondere für die USA zuversichtlich.
„Turbulente Marktereignisse werden häufiger in 2015, aber da die Weltwirtschaft insgesamt weiter wächst, geht unser Basisszenario von insgesamt positiven Renditen für Kapitalanlagen aus“, sagt Mark Haefele, Global Chief Investment Officer UBS Wealth Management und UBS Wealth Management Americas.
Die Aussichten für die einzelnen Regionen beurteilt UBS Wealth Management sehr unterschiedlich. Die Analysten gehen davon aus, dass Schwellenländer und ebenso einige Industrieländer im Jahr 2015 schwankungsanfällig sein werden. Da das Wachstum der Bruttoinlandsprodukte (BIP) uneinheitlich verlaufe, verfolgten die Zentralbanken unterschiedliche geldpolitische Wege. Am stärksten werde das BIP in den USA wachsen. Daher werde die US-Notenbank Fed die Zinssätze im Jahr 2015 anheben, jedoch schrittweise und mit Bedacht.
„Wir favorisieren zwar nach wie vor US-Aktien gegenüber Aktien aus anderen Regionen. Allerdings sind die Märkte nicht mehr günstig bewertet. Deshalb dürfte das Jahr 2015 moderatere Kursgewinne und eine breitere Performancestreuung bringen“, so Mike Ryan, Chief Investment Strategist bei UBS Wealth Management.
Auch innerhalb der übrigen Regionen stellt UBS Wealth Management Divergenzen fest. So bestünden zwischen den Mitglieder der Eurozonen große Unterschiede bei der Wettbewerbsfähigkeit. Bei den Schwellenländern stellen die Analysten ein großes Gefälle zwischen reformfreudigen und abwartenden Staaten fest.
Themis Themistocleous, Leiter des European Investment Office bei UBS Wealth Management: „Europa ist im Vergleich zu den USA ein viel riskanterer Markt mit zahlreicheren Wirtschaftsproblemen und einer sehr labilen Erholung. Doch ein höheres Wachstum 2015 wird den unter Druck stehenden Ländern helfen.“
Min Lan Tan, Leiterin des Asia Pacific Investment Office bei UBS Wealth Management: „Ein starker US-Dollar hatte in der Vergangenheit stets gedämpfte Renditen für asiatische Aktien (ohne Japan) zur Folge. Die Strukturreformen, die Konsumtrends und der Rückgang der Rohstoffpreise eröffnen jedoch punktuell Anlagechancen.“
Quelle: Medienmitteilung UBS
Die UBS AG ist eine Schweizer Großbank mit Hauptsitzen in Zürich und Basel. Das 1862 gegründete Unternehmen beschäftigt über 60.000 Mitarbeiter in 56 Ländern und verwaltet ein Vermögen in Höhe von 2,4 Billionen Schweizer Franken (zwei Billionen Euro). (Stand: 31. Dezember 2013) (MLN1)