UBS: Schwellenländeraktien - Asien bevorzugen, Südamerika meiden
Die Investmentgesellschaft UBS Global Asset Management sieht der Entwicklung der Aktienmärkte in den Emerging Markets 2015 positiv entgegen. So erwartet Stephen Derkash, Fondsmanager des „UBS (Lux) Equity SICAV - Emerging Markets Small Caps Fund“, dass die niedrigeren Ölpreise das Wirtschaftswachstum zumindest in den asiatischen Emerging Markets antreiben. Für Rohstoffexporteure wie Brasilien und Russland fürchtet Derkash hingegen, dass diese weitere Rückschläge erleiden werden.
Nach Ansicht des Fondsmanagers bietet die Fernostregion auch 2015 bessere Chancen als die rohstofflastigen Schwellenländer anderer Kontinente. „Wir bleiben daher übergewichtet in Asien und untergewichtet in Lateinamerika sowie in den Schwellenländern Europas beziehungsweise dem Mittleren Osten (EMEA).“ Derkash geht davon aus, dass die Rohstoffpreise 2015 weiter sinken werden. Zudem erwartet er, dass möglicherweise steigende Zinsen in den USA vor allem Brasilien gefährlich werden könnten. Der Einfluss der US-Renditen auf die Gesamtheit der Schwellenländer werde hingegen überschätzt. „Im Fall einer Zinsanhebung könnten sich die Emerging Markets besser entwickeln als viele Investoren erwarten, da die Folgen in den Kursen bereits größtenteils enthalten sind“, so Derkash. Schwellenländeraktien seien zudem sehr günstig bewertet.
Quelle: Marktkompass UBS
UBS Global Asset Management ist der Unternehmensbereich Vermögensverwaltung der Schweizer Großbank UBS AG. Er verwaltet mit rund 3.750 Mitarbeitern in 24 Ländern Kundenvermögen in Höhe von rund 621 Milliarden Schweizer Franken (512,6 Milliarden Euro). In Deutschland ist der Bereich mit den beiden Fondsgesellschaften UBS Global Asset Management (Deutschland) GmbH in Frankfurt am Main (Wertpapierfonds) und UBS Real Estate Kapitalanlagegesellschaft mbH in München (Immobilienfonds) vertreten. (Stand: 30. Juni 2014) (JF1)