Umfrage: Anlagechancen 2016 vor allem in Aktien aus Industrienationen
Führende unabhängige Vermögensverwalter in Deutschland erwarten für das kommende Jahr einen weiteren Kursanstieg der wichtigsten Aktienindizes, gleichbleibende Leitzinsen im Euro-Raum und ein wachsendes Risiko für die Weltwirtschaft durch die Entwicklungen in China und in den Schwellenländern. Für Privatanleger leiten die Investmentprofis daraus die Empfehlung ab, das Hauptgewicht in ihren Portfolien auf Aktien aus Industrienationen zu legen. Dies sind die Kernergebnisse der jährlichen Vermögensverwalter-Umfrage von Universal-Investment. Die Frankfurter Kapitalverwaltungsgesellschaft hatte für ihre mittlerweile dritte Studie im November 2015 knapp 20 unabhängige Vermögensverwalter befragt, die auf der Publikumsfonds-Plattform von Universal-Investment Fonds mit einem Gesamtvolumen von mehreren Milliarden Euro betreuen.
Wie bei der Befragung im Vorjahr raten die Vermögensverwalter Privatanlegern dazu, mehr als die Hälfte (53 Prozent) des Anlagebetrages in Aktien zu investieren. Dabei sollten Anteilsscheine von Unternehmen aus Industrienationen (46 Prozent) den Vorrang vor solchen aus den Emerging Markets (sieben Prozent) bekommen. Der Anteil von Anleihen sollte nur noch knapp ein Viertel (26 Prozent) betragen, nach 30 Prozent im Vorjahr. Wieder aufgeteilt auf Herkunftsregionen empfehlen die Vermögensverwalter eine Allokation von 19 Prozent Anleihen aus Industrie- und sieben Prozent aus Schwellenländern.
Aus Sicht der befragten Vermögensverwalter sollten Privatanleger fast neun Zehntel (87 Prozent) ihres verfügbaren Geldes in Wertpapiere mit Herkunft Europa ohne Deutschland (31 Prozent), den USA und Deutschland (jeweils 25 Prozent) sowie Japan (sechs Prozent) investieren – das sind neun Prozentpunkte mehr als 2015 (78 Prozent). Im Gegenzug sanken die Empfehlungen für Anlagen in Schwellenländern ohne China (von 14 Prozent 2015 auf sechs Prozent 2016), für China selbst (von sechs auf fünf Prozent) und die übrigen Länder (von sechs auf drei Prozent).
„Fonds von unabhängigen Vermögensverwaltern werden wegen deren hoher Expertise immer stärker nachgefragt“, so Katja Müller, Bereichsleiterin Sales & Relationship Management bei Universal-Investment. Die hohe Nachfrage zeige sich auch am Wachstum der Publikumsfondsplattform von Universal-Investment: Inzwischen würden dort über 550 Private-Label-Fonds mit einem Volumen von rund 25 Milliarden Euro verwaltet. „Wir konnten in den vergangenen zwölf Monaten unsere Marktführerschaft für Private-Label-Fonds und unseren Status als zentrale Plattform für unabhängige Asset Manager weiter ausbauen“, so Müller. Neben immer ausgefeilteren Mischfonds wird nach Ansicht von Müller 2016 der Trend zu spezialisierten Themenstrategien und Absolute-Return-Konzepten weiter anhalten.
Quelle: Pressemitteilung Universal-Investment
Die Frankfurter Universal-Investment-Gesellschaft mbH bietet Dienstleistungen rund um die Fonds- und Wertpapieradministration für Asset Manager, Banken und unabhängige Vermögensverwalter an. Das 1968 gegründete Unternehmen bezeichnet sich mit rund 600 Mitarbeitern, über 1.000 Publikums- und Spezialfondsmandaten und einem verwalteten Vermögen von rund 260 Milliarden Euro als größte unabhängige Investmentgesellschaft im deutschsprachigen Raum. (Stand: 31. Oktober 2015) (JF1)