Umfrage: Anleger sparen lieber für den Urlaub als für die private Altersvorsorge
Urlaube sind vielen Deutschen eine Menge wert sind: 43 Prozent der Befragten haben für den letzten Haupturlaub mehr als 1.000 Euro pro Person bezahlt. Viele bezahlen ihre Reise dabei mit Geld, das sie extra dafür gespart haben. Nur ein ganz geringer Anteil hingegen ist bereit, für seinen Urlaub einen Kredit aufzunehmen. Das sind die Ergebnisse aus dem „Anlegerbarometer“ des Investmentmanagers Union Investment, einer repräsentativen Befragung deutscher Finanzentscheider in privaten Haushalten.
Für den letzten Haupturlaub haben die Befragten im Durchschnitt 2.944 Euro bezahlt. Rund jeder Vierte (26 Prozent) war bereit, zwischen 501 und 1.500 Euro auszugeben. Knapp ein Fünftel (19 Prozent) der Sparer hat dagegen zwischen 1.501 und 2.500 Euro hingelegt. Jeder Zehnte hat sich seinen Urlaub sogar mehr als 5.000 Euro kosten lassen. Bei 22 Prozent der Umfrageteilnehmer beziehen sich die Kosten dabei auf eine Person und bei einem Drittel (34 Prozent) auf zwei Personen. Bei 42 Prozent sind in den Kosten für den letzten Haupturlaub drei Personen oder mehr enthalten.
Rechnet man den Betrag zusammen, den deutsche Haushalte im Jahr 2016 für alle Reisen insgesamt bezahlt haben, kommt man im Durchschnitt auf 4.307 Euro. Zwischen 501 und 3.000 Euro haben 38 Prozent der Anleger aufgebracht. Für jeden Fünften lagen die Gesamtkosten zwischen 3.001 und 5.000 Euro. Fast jeder vierte Haushalt (23 Prozent) hat im vergangenen Jahr mehr als 5.000 Euro für alle Reisen zusammen ausgegeben. Um das Urlaubskonto dafür aufzufüllen, legen viele Sparer Geld auf die Seite. Jeder Zweite (49 Prozent) hat in der Vergangenheit bereits gezielt für eine größere Reise gespart. Knapp jeder vierte Befragte (23 Prozent) legt derzeit monatlich Geld für seinen Urlaub zurück, ohne eine konkrete Reise gebucht zu haben. Von den Anlegern, die regelmäßig für die freien Tage sparen, stockt mehr als die Hälfte (58 Prozent) die Urlaubskasse um 50 bis 200 Euro im Monat auf. 38 Prozent sparen monatlich sogar mehr als 200 Euro.
Werden die Anleger vor die Wahl gestellt, für den Urlaub oder die private Altersvorsorge zu sparen, entscheidet sich mehr als die Hälfte (57 Prozent) für den Urlaub und nur 36 Prozent für die Altersvorsorge.
Seit Anfang 2001 ermittelt das Marktforschungsinstitut Forsa im Auftrag von Union Investment quartalsweise das Anlegerverhalten. Befragt werden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen.
Quelle: Pressemitteilung Union Investment
Die Union Asset Management Holding AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Die sechs eigenständigen Kapitalanlagegesellschaften der 1956 gegründeten Unternehmensgruppe beschäftigen rund 2.590 Mitarbeiter. (mb1)