Umfrage: Attraktivität von Emerging-Market-Schuldtiteln wächst
Im Zuge des Brexit dürften Schuldtitel von den Emerging Markets (Emerging Market Debt, EMD) für Anleger zunehmend interessant werden, und zwar nicht zuletzt wegen der wachsenden Angst vor einem weiteren Zerfall der EU. Das jedenfalls ergab die jüngste vom Asset Manager NN Investment Partners durchgeführte „Risk Rotation Index-Umfrage“ unter 86 institutionellen Investoren.
Ein Viertel (25 Prozent) der befragten Anleger ist der Meinung, dass sich die Folgen des Brexit positiv auf die Attraktivität von EMD als Anlageform auswirken werden. Weitere 25 Prozent der Anleger gaben an, die Aussicht auf eine Zinserhöhung durch die Federal Reserve werde aller Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls die Anlageentscheidungen beeinflussen.
Marco Ruijer, Lead Portfolio Manager für EMD bei NN Investment Partners: „EMD wird für Investoren immer interessanter, nicht zuletzt wegen der nach wie vor attraktiven Renditen um die fünf Prozent. Das ist sehr viel höher als die extrem niedrigen bzw. sogar negativen Zinsen an den entwickelten Märkten. Dafür sprechen vor allem auch die Zuflüsse in die EMD Hard Currency-Märkte nach der Brexit-Entscheidung.“
Ferner ergab die Umfrage, dass sich Investoren im Hinblick auf den EMD-Markt vor allem über politische Ungewissheit (44 Prozent), gefolgt von Kreditqualität (42 Prozent), Sorgen machen. Dennoch erwarten über die Hälfte (54 Prozent) der Fondsmanager, dass institutionelle Investoren ihre Exponierung gegenüber der Assetklasse EMD in den nächsten drei Jahren ausweiten werden.
Quelle: Pressemitteillung NN Investment Partners
NN Investment Partners ist der Asset Manager der NN Group N.V., einer an der Börse (Euronext Amsterdam) gehandelten Aktiengesellschaft. NNIP hat seinen Hauptsitz in Den Haag, in den Niederlanden und verwaltet weltweit circa 197 Milliarden Euro (219 Milliarden US-Dollar) Assets under Management für institutionelle Kunden und Privatanleger. NNIP beschäftigt mehr als 1.100 Mitarbeiter und ist in 16 Ländern in Europa, im Nahen Osten, Asien und den USA vertreten. (Stand: 30. Juni 2016) (JF1)