Umfrage: Deutsche Privatanleger haben große Affinität zum Goldkauf
Mehr als ein Drittel aller aktiven Privatanleger in Deutschland hält Gold bereits im Portfolio und ein weiteres Drittel gibt an, offen für eine Investition zu sein. Gemäß einer Marktumfrage unter Privatanlegern in Deutschland, die der World Gold Council unter mehr als 2.000 deutschen Anlegern bundesweit vorgenommen hat, verbinden Anleger Gold stark mit der Absicherung gegen Inflation und Währungsschwankungen und vertrauen Gold als langfristig sichere Anlageform.
Deutschland spiele im globalen Goldanlagemarkt eine wichtige Rolle. Jedes Jahr generiere das Land rund zehn Prozent der weltweiten Nachfrage nach Barren und Münzen. Bei goldgedeckten Exchange Traded Commodities (ETC) hat sich Deutschland bereits zum drittgrößten Markt weltweit entwickelt. Deutsche Anleger investieren fast 18 Prozent ihres Einkommens, entscheiden sich dabei jedoch für eine begrenzte Produktpalette. Im Durchschnitt enthalten die Portfolios 2,9 Anlageformen, wobei sich Gold auf dem dritten Platz einer hohen Beliebtheit erfreut. Die Bereitschaft zum Golderwerb sei in allen Altersgruppen vorhanden. Besonders auffällig sei sie jedoch bei den 18- bis 24-Jährigen, von denen 38 Prozent angeben, künftig auf jeden Fall in Gold investieren zu wollen.
Frauen sind einer zukünftigen Goldanlage etwas aufgeschlossener (38 Prozent) als Männer (34 Prozent). Gold werde als risikoarm betrachtet. Deutsche Anleger sehen es als Möglichkeit, ihr Vermögen gegen Inflation und Währungsschwankungen (64 Prozent) abzusichern. Tatsächlich begründet fast die Hälfte der Investoren (47 Prozent), die in den vorangegangenen zwölf Monaten Gold gekauft hat, dies mit dem Wunsch nach Risikoreduzierung.
Einfaches Anlegen sei ein Bedürfnis, das Anleger in aller Welt teilen. So nennen auch die deutschen Befragten Einfachheit und Sicherheit als Hauptgründe für ihre Entscheidung, in Gold zu investieren. Sie geben ebenfalls an, dass „einfacher Erwerb“ das wichtigste Merkmal bei der Erwägung einer Anlage in Goldmünzen (48 Prozent), Goldbarren (44 Prozent) und goldbesicherte ETCs (39 Prozent) ist. Weniger verbreitet scheine das Wissen zu sein, dass Gold langfristige Rendite erwirtschaften könne.
Diejenigen Anleger, die noch keine Goldanlage besitzen, führen einige zentrale Faktoren an, die sie bislang davon abgehalten haben. Mangelndes Wissen über erschwingliche Optionen des Golderwerbs und eingeschränkte Kenntnisse über Anlagemöglichkeiten werden am häufigsten (59 Prozent) als Hürde genannt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist mangelndes Vertrauen in die Echtheit und Reinheit von Gold sowie in die Unternehmen, die es verkaufen (44 Prozent). Auch ESG-Bedenken sind für viele potenzielle Goldanleger (43 Prozent) eine Herausforderung. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung World Gold Council
Das World Gold Council ist die Marktentwicklungsorganisation der Goldindustrie. Ziel des World Gold Council ist es, die Nachfrage nach Gold anzuregen und aufrechtzuerhalten, die Führung in der Branche zu übernehmen und als globale Autorität auf dem Goldmarkt zu agieren.