Umfrage: Fintechs bei über drei Viertel der Bankkunden noch unbekannt
Banking, Geldanlage, digitale Währungen, Bezahlverfahren oder Versicherungen – Fintech-Unternehmen bieten in vielen Bereichen oft innovative Lösungsansätze. Doch was in der Finanzbranche für Bewegung sorgt, scheint beim Kunden nicht anzukommen. Das zeigt die große Online-Befragung „Bank des Jahres“ mit über 20.000 Kundenmeinungen, die das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) im Auftrag des Nachrichtensenders „n-tv“ durchgeführt hat
Auf die Frage „Sind Lösungen von Fintechs für Sie eine Alternative zu klassischen Bankprodukten?“ wählen 76,2 Prozent der Befragungsteilnehmer die Antwortoption „Das Thema ist mir nicht bekannt“. Nur 7,6 Prozent antworten mit „Ja“. Markus Hamer, Geschäftsführer des DISQ: „Viele Startups richten ihr Angebot gerade an den Endverbraucher. Dass Kunden gegenüber Fintechs, die nicht im Namen großer Banken agieren, eine gewisse Skepsis aufbringen, ist nachvollziehbar. Es überrascht aber, dass mehr als drei Viertel der Befragten mit dem Thema Fintechs noch gar nichts anfangen können.“
Bei dem geringen Anteil an Befragungsteilnehmern, die Fintechs nutzen oder sich diese vorstellen können, werden insbesondere Paymentlösungen wie Paypal, Klarna oder Giropay genutzt. Mit großem Abstand folgt der Bereich Geldanlage/Sparen mit Anbietern wie beispielsweise Savedo, Weltsparen oder Zinspilot.
Die Online-Befragung „Bank des Jahres 2017“ erfolgte im Zeitraum von August bis Oktober 2017 über die Websites des Nachrichtensenders n-tv und des DISQ. Es gingen insgesamt 20.509 Bewertungen von Kunden ein.
Quelle: Pressemitteilung DISQ
Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) ist ein Marktforschungsinstitut mit Sitz in Hamburg. Die Gesellschaft verfolgt das Ziel, die Servicequalität in Deutschland zu verbessern. Rund 1.500 geschulte Tester sind in ganz Deutschland im Einsatz. (JF1)