Umfrage: Inflation ist das größte Risiko für die Märkte im zweiten Halbjahr

Im Rahmen einer Umfrage unter 34 Chefvolkswirten, CIOs und Portfoliomanagern von Natixis, Natixis Investment Managers und von 15 ihrer angeschlossenen Vermögensverwalter hält ein Viertel der Befragten (24 Prozent) eine Rezession im zweiten Halbjahr 2022 für unvermeidlich, 64 Prozent halten sie für durchaus möglich. An erster Stelle bei den Marktrisiken steht allerdings die Inflation.

Sieben von zehn Befragten sehen die Inflation als größtes Marktrisiko. Dabei sind die Energiepreise (76 Prozent), die Lebensmittelpreise (64 Prozent) und Lohnerhöhungen (61 Prozent) die wichtigsten Preistreiber. Obwohl sich die Teuerung seit ihrem bisherigen Höchststand leicht abgeschwächt hat, setzten 36 Prozent der Befragten das Risikopotenzial an das obere Ende der Risiko-Skala. Zugleich glaubt aber nicht einmal jeder Vierte, dass die Inflation dauerhaft hoch bleiben wird.

An zweiter Stelle auf ihrer Liste der größten Marktrisiken im zweiten Halbjahr steht für 64 Prozent der befragten Strategen eine Rezession. Den politischen Entscheidungsträgern stehen viele Instrumente für die Inflationsbekämpfung zur Verfügung. Die Herausforderung ist das richtige Timing, der Spielraum für Fehler entsprechend gering.

Die Kernfrage sei, ob ihre Bemühungen die Inflation wirksam bekämpfen werden, ob sie eine Rezession auslösen werden, die zwei bis drei Quartale andauern könnte, oder ob sie zu einer Stagflation führen, die sich über Jahre hinziehen könnte. Es ist also kein Wunder, dass mehr als die Hälfte, nämlich 55 Prozent der Befragten, mögliche Fehler der Zentralbank als weiteres Hauptrisiko nennen.

„Das Wort Rezession wirft einen langen Schatten auf die Märkte, aber in gewisser Weise ist sie auch der einzige Ausweg. Nur wenn die Zentralbanken eine Rezession auslösen, werden wir den Inflationsschock überwinden und die Märkte können sich wieder erholen“, so Mabrouk Chetouane, Head of Global Market Strategy bei Natixis Investment Managers.

Bleibt noch das übrige Weltgeschehen. Auch hierin sehen die Strategen relevante Risikotreiber: für 64 Prozent ist es die Geopolitik, also etwa der Krieg in der Ukraine. Die Hälfte der Befragten (49 Prozent) nennt die Energiepreise als ein bedeutendes Risiko für die Märkte im zweiten Halbjahr.

Vor dem Hintergrund steigender Zinsen und anhaltender Volatilität haben an den Aktienmärkten zuletzt Value-Strategien besser abgeschnitten als Growth-Strategien. Rund sechs von zehn Befragten (58 Prozent) glauben, dass diese Entwicklung noch einige Monate anhalten wird, während nur ein Viertel (24 Prozent) der Meinung ist, dass Value- Strategien noch einige Jahre an der Spitze stehen werden.

„Die Gelegenheiten verschieben sich rasch. Das neue Umfeld schafft Chancen für Stockpicker - im Gegensatz zu den breiteren Indizes“, sagt Chris Wallis, CEO, CIO und Senior Portfolio Manager bei Vaughan Nelson Investment Management. (DFPA/TH1)

Natixis Investment Managers (Natixis IM) ist die Asset-Management-Gesellschaft der Investmentbank der französischen Sparkassen und Genossenschaftsbanken Natixis.

www.im.natixis.com

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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