Umfrage: Institutionelle Anleger setzen verstärkt auf Wohnimmobilien
Das Segment Wohnen macht mehrheitlich die Hälfte des Immobilienportfolios der professionellen Investoren aus (2015: 41 Prozent). Das geht aus einer Online-Umfrage unter 160 institutionellen Anlegern in Deutschland hervor, die Rueckerconsult im Auftrag von Engel & Völkers Investment Consulting, der Dachgesellschaft des Immobiliendienstleister Engel & Völkers, durchgeführt hat. Insbesondere Objekte in A-Städten und den weiteren Ballungsregionen sind mit rund 68 Prozent stark nachgefragt: Dort werden mit 3,4 Prozent die höchsten Mietsteigerungen erwartet. Dagegen ist die Nachfrage nach Investments in C-Städten mit sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr (2015: 23 Prozent) deutlich zurückgegangen. Am begehrtesten sind bei den Umfrageteilnehmern Wohnungen im mittleren Preissegment, gefolgt von hochwertigen Wohnungen.
„Trotz der immer weiter steigenden Kaufpreise lassen sich offenkundig immer noch attraktive Renditen erzielen. Daher werden die Investoren auch mittelfristig ihr Wohnimmobilienportfolio ausbauen. Denn die für Investoren wichtigsten Kriterien – Werterhalt, Sicherheit und hohe Ausschüttungsrenditen – werden am besten mit Wohnimmobilien erreicht“, erläutert Kai Wolfram, geschäftsführender Gesellschafter von Engel & Völkers Investment Consulting.
Bei der Entwicklung der Kaufpreise von Wohnimmobilien rechnen die Experten bei A- und B-Standorten mit großer Mehrheit mit weiter steigenden Preisen (84 und 85 Prozent). Dies ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr (A-Standorte: 66 Prozent, B-Standorte: 63 Prozent). Dagegen rechnet eine Mehrheit der Befragten (56 Prozent) in den C-Standorten mit gleichbleibenden bis rückläufigen Kaufpreisen. Aber trotz der steigenden Preise lassen 41 Prozent der Umfrageteilnehmer ihre Investitionsstrategie unverändert. Allerdings rücken für 28 Prozent verstärkt B- und C-Städte in den Fokus.
Bei der Frage nach der Art der Wohnungen, in die investiert werden soll, zeichnet sich ein breites Spektrum ab. Rund 18 Prozent wollen künftig in Wohnungen im unteren Preissegment investieren (2015: 14 Prozent), etwa 37 Prozent im mittleren Preissegment (2015: 31 Prozent). Das Interesse an Wohnungen im hohen Preissegment ist mit 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (2015: 14 Prozent). „Neben klassischen Wohnimmobilien werden mittlerweile einstige Nischenprodukte wie Pflegeheime oder studentisches Wohnen immer stärker von den Investoren nachgefragt“, sagt Wolfram. Gut sanierter Bestand und Bestand mit Investitionsstau sind zudem bei den befragten Experten mit einem Anteil von rund 41 Prozent begehrter als vollvermietete Neubauten (18 Prozent). Hoch im Kurs stehen bei den Anlegern Projektentwicklungen mit einem Anteil von rund 41 Prozent.
Quelle: Pressemitteilung Engel & Völkers
Die Engel & Völkers Investment Consulting GmbH (EVIC) wurde im Januar 2014 als Dachgesellschaft des bundesweit mehr als 300 Büros umfassenden Maklernetzwerkes von Engel & Völkers in Deutschland gegründet. Sie fokussiert sich auf die Strukturierung von Verkaufstransaktionen für Immobilienportfolios im Wege von Einzelobjekt- und Teilportfolioverkäufen, den strukturierten Aufbau von Immobilienportfolios für institutionelle Investoren sowie damit in Zusammenhang stehende Dienstleistungen in den Bereichen Beratung, Analyse und Bewertung. (JF1)