Umfrage: Klimaschutz-Investitionen und Finanzierungssorgen halten Interessenten vom Immobilienkauf ab

Aus Sorge, hohe Investitionskosten zur Erfüllung von Klimaschutzauflagen nicht aufbringen zu können, sieht fast jeder Vierte vom Eigentumserwerb ab. Groß sind auch die Bedenken, über zu wenig Eigenkapital zu verfügen sowie Preise und Finanzierungsraten nicht stemmen zu können. Das ergab eine Umfrage im Auftrag von Immoverkauf24 und Immoscout24.

Der Streit über den verpflichtenden Einbau von klimaschonenden Heizungen trübe nicht nur die Stimmung in der Koalition und bei Immobilienbesitzern. Auch Menschen, die einen Immobilienkauf erwägen, treibe die Sorge um, Klimaschutz-Auflagen bei Immobilien könnten sie finanziell überfordern. Auf die Frage „Was hält Sie vom Immobilienerwerb ab?“, nennen 23 Prozent der Befragten als Grund hohe Investitionskosten für Heizung, Dämmung & Co. Besonders verbreitet ist die Sorge bei Eltern von minderjährigen Kindern (26 Prozent) und bei Menschen zwischen 45 und 54 Jahren (29 Prozent).

Für jeweils mehr als ein Drittel der kaufwilligen Menschen in Deutschland sind zu wenig Eigenkapital (37 Prozent) und zu hohe Immobilienpreise (35 Prozent) ausschlaggebend dafür, dass sie keine Immobilien kaufen. Fast ein Viertel gibt zudem überfordernde Finanzierungsraten als Grund an (21 Prozent). Seit Mitte 2022, mit Ansteigen der Finanzierungszinsen, sei die Nachfrage nach Kaufimmobilien spürbar zurückgegangen. „Es ist zurzeit eine herausfordernde Gemengelage für Menschen, die Eigentum erwerben möchten: Angesichts der ausgeprägten Inflation und gestiegener Zinsen verlangen Banken bei Immobilienfinanzierungen einen höheren Eigenkapitalanteil als noch vor einem Jahr“, erklärt Cinja Kinnemann, Geschäftsführerin von Immoverkauf24. „Und das bei einem immer noch sehr hohen Preisniveau. Weil Kaufwillige zudem nicht absehen können, wie hoch weitere finanzielle Belastungen aufgrund der von Bundesregierung und EU angekündigten Klimaschutzauflagen nach dem Erwerb sein werden, scheint vielen ein Kauf ein kaum kalkulierbares Risiko. Hier wäre eine klare Kommunikation über Zuschüsse und Umsetzungsmöglichkeiten für die Betroffenen eine große Hilfe. Die anziehende Nachfrage im ersten Quartal 2023 zeigt aber, dass die Zuversicht wieder steigt. Auch, weil sich Preisvorstellungen von Verkaufenden und Kaufenden annähern. Der Wunsch nach Eigentum ist bei der Mehrheit der Deutschen nach wie vor vorhanden.“

Frauen treibt die Sorge um einen zu geringen Eigenkapitalanteil bei einer Finanzierung indes häufiger um: 40 Prozent teilen diese Befürchtung, während es unter Männern nur 35 Prozent sind. Und auch in einer bestimmten Lebensphase ist der Blick auf die Finanzierbarkeit von Immobilien überdurchschnittlich pessimistisch: So stufen Menschen zwischen 45 und 54 Jahren zu 42 Prozent die Preise als zu hoch ein (durchschnittlich insgesamt 35 Prozent) und 43 Prozent fürchten, über zu wenig Eigenkapital zu verfügen. Ein Eigenheim bindet die Besitzer und genau das möchte fast jeder Sechste nicht:  Die damit einhergehende Verantwortung hält rund 15 Prozent vom Kauf ab, für zwölf Prozent ist es der Verlust an Flexibilität. Auffällig: Weil sie flexibel bleiben möchten, sehen Befragte in Ostdeutschland häufiger vom Immobilienkauf ab (16 Prozent) als in Westdeutschland (elf Prozent). Besonders hoch ist die Quote derer, die nicht „immobil“ werden möchte in Berlin mit 25 Prozent. (DFPA/mb1)

Der Internet-Marktplatz für Immobilien Immobilienscout24.de wird von der Immobilien Scout GmbH mit Sitz in Berlin betrieben.

www.immobilienscout24.de

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