Umfrage: Konflikte, Zinsentwicklung und Konjunktur beschäftigen Investmentprofis

Gute Aussichten für Schwellenländer und Themeninvestments in Technologiewerte und Pharmatitel, Herausforderungen durch sinkende Zinsen und geopolitische Spannungen: Das erwarten die Teilnehmer der jährlichen Umfrage des Fondsdienstleisters Universal Investment für das kommende Jahr und empfehlen steigende Aktienquoten und eine Erhöhung des Anteils von US-Papieren. Die rund 50 Vermögensverwalter und Asset Manager nannten als mögliche Risiken: die Inflation, Kriege und Terroranschläge sowie regulatorische Risiken. Erstmals nahmen in diesem Jahr auch internationale Experten an der Befragung teil.

Den ersten Platz teilen sich national ebenso wie international die Themen Technologie und Pharma. In der Gesamtbetrachtung kommt jeder der beiden Bereiche auf 72,5 Prozent. Damit dürfte sich die Erfolgsgeschichte von Apple, Microsoft und anderen bei den Anlageempfehlungen weiter fortsetzen. Infrastrukturtitel empfehlen fast die Hälfte der Experten (47,5 Prozent). Aber auch für Unternehmen, die sich mit einer besseren Sicherheit im Netz befassen, sehen die Befragten große Chancen (45 Prozent). Bei dieser Frage waren Mehrfach-Nennungen möglich. Nur für rund 16 Prozent der Teilnehmenden gehört der Klimawandel zu den besonderen Bedrohungen für 2024. Auch als Investment stehen Klima und Umwelt nicht besonders hoch im Kurs. Lediglich ein knappes Viertel (23,7 Prozent) empfiehlt Privatanlegern Investments zu diesem Thema, ebenfalls ein Viertel nannte Erneuerbare Energien.

Mit einer nachlassenden Konjunktur Deutschlands rechnet die Mehrheit der Experten: Rund zehn Prozent (10,3 Prozent) der Befragten erwarten eine Depression mit einem Minus von mehr als zwei Prozent. Beinahe die Hälfte der Teilnehmenden (43,6 Prozent) sagen eine Rezession mit einem Konjunkturrückgang von bis zu (0,5 Prozent) voraus, fast 40 Prozent (38,5 Prozent) eine Stagnation.  

Die ungelösten Konflikte zwischen Staaten oder innenpolitisch werden als Hauptgefahr für Kapitalmärkte und Volkswirtschaften im nächsten Jahr genannt – wobei Mehrfach-Nennungen möglich waren. Beinahe drei Viertel (74,4 Prozent der Experten sind dieser Meinung. Eng damit verbunden gaben über 40 Prozent (41,9 Prozent) Kriege wie etwa im Nahen Osten oder in der Ukraine an. Allerdings ist auch die Hälfte (48,8 Prozent) der Teilnehmer der Meinung, dass die Märkte die Kriege bereits eingepreist haben. Rund ein Viertel (23,3 Prozent) erwartet, dass die aktuellen Auseinandersetzungen die Volatilität an den Kapitalmärkten noch anfachen wird. Mehr als die Hälfte (53,5 Prozent) der Vermögensverwalter bewerten die Teuerung nach wie vor als eine der größten Bedrohungen. Umgerechnet in konkrete Handlungsempfehlungen für Privatanleger empfehlen die Umfrageteilnehmenden Privatanlegern im Jahr 2024 insgesamt rund 55 Prozent in Aktien zu investieren (knapp 46 Prozent Aktien aus Industrienationen; 9,4 Prozent in Schwellenländeraktien). Aufgrund der Zinswende entspricht dies einem Rückgang der Aktienquote gegenüber dem Vorjahr um knapp zwölf Prozentpunkte.

Mit Blick auf eine regionale Allokation steht für 2024 die USA mit einem Anteil von rund 43 Prozent (plus fünf Prozent-Punkte) ganz oben auf der Empfehlungsliste, gefolgt von Anlagen in Europa mit rund 29 Prozent (minus neun Prozentpunkte), Japan mit acht Prozent (plus zwei Prozentpunkte) und Schwellenländer ohne China mit sechs Prozent. (DFPA/mb1)

Die Universal Investment-Gruppe mit Hauptsitz in Frankfurt am Main bietet Dienstleistungen rund um die Fonds- und Wertpapieradministration für Asset Manager, Banken und unabhängige Vermögensverwalter an. Die Gruppe ist eine der größten Fonds-Service-Plattformen und Super ManCos in Europa.

www.universal-investment.de

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