Umfrage: Maklerinteresse an Honorar nimmt leicht zu
Das Interesse von Versicherungsmaklern, gegen ein Honorar zu beraten beziehungsweise zu vermitteln, steigt in diesem Jahr leicht an. Mehr als jeder dritte Makler hat bereits ein Honorar vereinbart; im Vorjahr war es knapp jeder vierte. Die Mehrheit von 66 Prozent hat jedoch diese Vergütungsmöglichkeit noch nicht genutzt (2015: 76 Prozent). Die Aussage „Ich berate nur noch auf Honorarbasis.“, bestätigen in diesem Jahr drei Prozent der Befragten (2015: null Prozent). Das ergab die Online-Maklerbefragung „Vermittler-Puls 2016“, die das Marktforschungsinstitut Yougov im Auftrag der Vertriebsservice-Gesellschaft Maklermanagement.ag Anfang Juni 2016 durchgeführt hat.
Ein weiteres Ergebnis: Je größer das Maklerbüro ist, desto häufiger wurde ein Honorar vereinbart. In Maklerbüros mit mehr als vier Beschäftigten gaben insgesamt 52 Prozent der Befragten an, gegen ein Honorar beraten zu haben; 13 Prozent von ihnen arbeiten demnach nur noch auf Honorarbasis (2015: null Prozent). In den Maklerbüros mit zwei bis vier Mitarbeitern sind es 34 Prozent, die bereits ein Honorar vereinbart haben (2015: 24 Prozent). Eher seltener lassen sich die allein arbeitenden Makler mit einem Honorar entlohnen, jedoch mittlerweile häufiger als im Vorjahr (25 Prozent, 2015: 17 Prozent).
Am häufigsten wird bei biometrischen Produkten ein Honorar verabredet (34 Prozent), gefolgt von Altersvorsorgeprodukten, wie Produkte der betrieblichen Altersvorsorge (32 Prozent), Versicherungen gegen Einmalbeitrag (31 Prozent) und Fondspolicen (27 Prozent). „Wir beobachten, dass die Honorarvermittlung nicht im Massengeschäft, sondern eher bei großvolumigen Abschlüssen praktiziert wird“, sagt Jürgen Riemer, Vorstand der Maklermanagement.ag. Und weiter: „Die Makler nutzen die Möglichkeit, bei ihrer Vergütung flexibel auf die Kundensituation eingehen zu können.“
Große Skepsis herrscht unter allen Befragten darüber, ob die Honorarberatung beziehungsweise -vermittlung in Zukunft einen wesentlichen Anteil an ihrem Umsatz ausmachen wird. 63 Prozent gehen davon nicht aus. Bei den über 55-Jährigen sind es sogar 74 Prozent. Auch die Befragten in größeren Maklerbüros glauben mehrheitlich nicht daran, dass Honorareinnahmen wesentlich zu ihrem Umsatz beitragen werden (56 Prozent).
Um mehr Honorarberatung beziehungsweise -vermittlung durchführen zu können, wünschen sich die befragten Makler konkrete Serviceleistungen. An erster Stelle rangieren rechtliche geprüfte Honorarvereinbarungen (46 Prozent), gefolgt von einem Abrechnungsservice und Argumentationshilfen für die Honorarvergütung (jeweils 23 Prozent). Am wenigsten erwartet man Unterstützung bei der Analyse von geeigneten Kunden (elf Prozent).
Quelle: Pressemitteilung Maklermanagement.ag
Die Maklermanagement.ag, Hamburg, ist eine Vertriebsservice-Gesellschaft der Basler Versicherungen für unabhängige Finanzdienstleister, die ihren Schwerpunkt in der privaten Altersvorsorge haben. Sie wurde im Jahr 2007 gegründet. Die Maklermanagement.ag unterstützt ihre Geschäftspartner mit einem Angebot aus maklergerechten Produkten der Basler Versicherungen, einem professionellen Makler-Service und einer umfassenden Vertriebsunterstützung. (JF1)