Umfrage: Stimmung in der Finanzindustrie steigt
Die positive Stimmung der Finanzindustrie hat sich weiter verbessert. Der CFS-Index des Forschungsinstituts Center for Financial Studies (CFS), der vierteljährlich die Verfassung der deutschen Finanzbranche abbildet, steigt im zweiten Quartal 2021 um 3,5 Punkte auf 115,3 Punkte. Mit einem Plus von 8,4 Punkten liegt er deutlich über dem Vorjahresniveau als eine erste Erholung von der Pandemie aufkam.
Die Entwicklung basiert insbesondere auf positiven Meldungen der Finanzinstitute bezüglich ihrer Mitarbeiterzahlen. Der Stellenabbau wurde im zweiten Quartal gestoppt, und es wurden wieder Mitarbeiter eingestellt. Auch die Dienstleister melden ein erhöhtes Mitarbeiterwachstum. Für das laufende Quartal erwartet die Finanzbranche, dass diese positive Entwicklung anhält. Des Weiteren melden die Finanzinstitute ein leichtes Umsatzwachstum, allerdings bei gesunkenem Ertragswachstum. Die Dienstleister können das Wachstum der Umsätze und insbesondere der Erträge steigern. Sie liegen deutlich über dem Vorjahresniveau. Auch das Investitionsvolumen der Finanzbranche befindet sich auf einem guten Stand, wobei die Finanzinstitute ein ordentliches Wachstum melden und die Dienstleister ihr Niveau halten. Mit Blick auf das laufendende Quartal rechnet die Finanzbranche jedoch, außer bei den Mitarbeiterzahlen, mit einem leichten Rückgang der Werte.
„Damit folgt die Finanzbranche in ihren Einschätzungen zur eigenen Geschäftslage dem zuletzt deutlich aufgehellten Geschäftsklima in der deutschen Realwirtschaft“, kommentiert Prof. Dr. Andreas Hackethal, Direktor des Center for Financial Studies, die Ergebnisse. (DFPA/TH1)
Quelle Pressemitteilung CFS
Das Center for Financial Studies (CFS) ist ein unabhängiges, nicht gewinnorientiertes Forschungsinstitut. Träger ist die gemeinnützige Gesellschaft für Kapitalmarktforschung e.V. (GfK). Das Institut wurde 1967 unter dem Namen Institut für Kapitalmarktforschung gegründet und im Jahr 1996 in Center for Financial Studies umbenannt.