Umfrage: Wie verändert die Corona-Pandemie die deutschen Immobilienmärkte?

Der Immobiliendienstleister Colliers International hat zwischen dem 19. und 27. März telefonisch 65 Top-Entscheider der Immobilienwirtschaft dazu befragt, wie die Corona-Pandemie die deutschen Immobilienmärkte verändert. Diese Key Player haben Immobilien im Wert von über 500 Milliarden Euro Assets under Management.

Einige der wichtigsten Ergebnisse: Rund zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie auch weiterhin Ankäufe tätigen. Knapp die Hälfte plant zu günstigeren Konditionen zu investieren, 14 Prozent haben zurzeit ihre Ankaufsprozesse gestoppt. Büro ist weiterhin die beliebteste Assetklasse. Fast neun von zehn Befragten kaufen diese nach wie vor ein. Einen Nachfrageschub erleben Industrie- und Logistikimmobilien: 54 Prozent haben diese Assetklasse aktuell auf der Einkaufsliste. Obwohl der Shutdown den Einzelhandel stark betrifft, will jeder zweite Befragte dennoch weiterhin in Handelsimmobilien investieren, vor allem in Nahversorger. Dahingegen halbieren sich Hotelimmobilien auf den Ankaufslisten.

Die Top-7-Stätdte stehen bei 85 Prozent der Befragten aktuell auf der Ankaufsliste und seien damit auch in Zukunft stark gefragt. Die risikoreicheren B-, C- und D-Städte müssen in dieser unsicheren Situation Federn lassen, dennoch bleiben für 45 Prozent der befragten Unternehmen B-Städte weiterhin interessant. In Krisenzeiten setzten Investoren auf Bestandsobjekte, 18 Prozent erwarten dort eine Nachfragezunahme. Aber auch indirekte Beteiligungen blieben attraktiv, beispielsweise in Form von Unternehmensbeteiligungen. Dies war laut Colliers bereits in den vergangenen Quartalen zu beobachten. Portfolien hingegen werden laut Analyse eher vorsichtig eingestuft. Die erhöhte Komplexität führe dort zu einer abwartenden Haltung. Auch Grundstücke und Projektentwicklungen werden kritisch betrachtet. Die zu erwartende Unsicherheit auf der Vermietungsseite trübe dort die Nachfrage ein.

Logistik werde weiterhin stark nachgefragt: 44 Prozent der Befragten erwarten steigende Mieten, vor allem Lebensmittel- und Pharmaunternehmen mieten verstärkt an. Die Krise könne zudem für einen weiteren Schub im Online-Handel sorgen. Bei Wohnimmobilien erwartet nur jeder siebte Befragte sinkende Mieten. Hotel und Einzelhandel litten hingegen mit Einsatz der Krise unmittelbar. Daher dürften sich die Aufholeffekte in diesen Assetklassen am ehesten zeigen. Rund vier von fünf der Befragten erwarten zunächst sinkende Mieten im Einzelhandel, wobei die Nahversorger am krisenresistentesten sind. Das Segment Büro tendiere hingegen uneinheitlich. Dort wirke die Krise als Digitalisierungsbeschleuniger, so dass Homeoffice in der Wirtschaft angekommen sei. Rund 40 Prozent der Befragten Unternehmen erwarte sinkende Mieten, fast genauso viele sehen das jedoch auch anders und erwarteten zumindest stabile Büromieten. Coworking werde aktuell besonders skeptisch betrachtet. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Colliers

Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart und Wiesbaden.

www.colliers.de

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