Umfrage zum Thema Finanzen: Alt und Jung auf einer Wellenlänge
Liegen Einstellungen zum Thema Finanzen oder Sparziele innerhalb der Generationen wirklich so weit auseinander? Eine Umfrage der Deutschen Vermögensberatung (DVAG), zeige, dass der „Kampf der Generationen“- zumindest beim Sparverhalten – gar keiner ist.
Einige Ergebnisse zum Sparverhalten: 66 Prozent aller Befragten legen Geld zurück, wobei das Sparen für die mittleren Jahrgänge die größte Bedeutung hat. Jung und Alt sind sich einig - wenn auch aus unterschiedlichen Beweggründen. Während jüngere Befragte häufiger noch nicht genug Geld zum Sparen zur Verfügung haben beziehungsweise zunächst lieber in Konsum investieren, sieht sich die ältere Generation 60 plus teilweise finanziell im sicheren Hafen angekommen und von Sparzwängen befreit. Dementsprechend ist in diesen Altersgruppen die Sparrate niedriger, während von den mittleren Jahrgängen 75 Prozent und mehr regelmäßig Geld zur Seite legen.
Altersvorsorge und ein finanzielles Sicherheitspolster sind vorrangige Sparziele über alle Generationen hinweg. Die Spargründe unterscheiden sich lediglich leicht und hängen von der Lebensphase ab. In den mittleren Altersjahrgängen seien die Altersvorsorge und die Schaffung eines finanziellen Sicherheitspolsters die vorrangigen Sparziele. Junge Sparer sparen daneben auch überproportional häufig für größere Anschaffungen, während Ältere eher Geld für die Instandhaltung von Immobilien auf die hohe Kante legen.
In der Umfrage schätzten 2.000 Befragte über 18 Jahre außerdem das eigene Sparverhalten und das ihrer Eltern ein. Das Ergebnis: Die „Sparprofile“ scheinen sich - zumindest nach Einschätzung der Befragten - zwischen den heutigen Sparern und der Generation ihrer Eltern nur in Teilen verschoben zu haben. Durch die Brille der heutigen Sparer gesehen haben vor allem private Altersvorsorge, die Bildung von Rücklagen für Engpässe, Kapitalanlage und Vermögensaufbau, aber auch das Sparen für Hobbys und Freizeit an Bedeutung gewonnen. Wohneigentum und die Finanzierung von Ausbildungskosten verlieren dabei eher an Gewicht.
In der repräsentativen Umfrage wurden die Bürger auch danach gefragt, warum momentan kein Geld zurückgelegt wird. Wer gar nicht spart, macht dies in den meisten Fällen, weil schlicht nicht genug Geld zur Verfügung steht. „Was viele komplett unterschätzen: Kleinvieh macht auch Mist. Oft können sich beispielsweise aus einer Budgetoptimierung schon Ansätze ergeben, um zumindest für die private Altersversorgung einen kleinen Beitrag zurückzulegen. Hier stecken manche einfach den Kopf in den Sand. Da hilft häufig ein externer Blick“, so die Finanzexperten der Deutschen Vermögensberatung (DVAG). Bei den über 60-Jährigen gibt es natürlich auch einen gewissen Prozentsatz, der mit diesem Thema aus Altersgründen abgeschlossen hat beziehungsweise das Gefühl finanzieller Sicherheit genießt. Die unter 30-jährigen Befragten sind zum Teil noch nicht ganz im Thema Finanzplanung angekommen und fokussieren sich eher auf den aktuellen Konsum.
Befragt wurden im April 2018 insgesamt 2.010 Personen ab 18 Jahren.
Quelle: Pressemitteilung DVAG
Die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) ist ein in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätiger Allfinanzvertrieb mit Sitz in Frankfurt am Main. Das 1975 gegründete Unternehmen betreut sechs Millionen Kunden in fast 3.400 Direktionen und Geschäftsstellen. (mb1)